Wer eine eigene Sauna im Garten möchte, kann leider nicht einfach drauf los bauen, sondern muss einiges beachten. Dazu gehören, neben den Kosten, auch eine gründliche Planung, ausreichend Platz und auch etwas Zeit, da es nicht nur Standardmodelle gibt, sondern die heimische Sauna in unzähligen Varianten zur Verfügung stehen. Allerdings lohnt sich die eigene Sauna im Garten nur, wenn diese auch regelmäßig genutzt wird.
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Grundvoraussetzung für die Wellness-Oase im Eigenheim
Der wichtigste Punkt der eigenen Sauna ist die Größe. Im Schnitt sollte eine 2 – 4 Personen Sauna gewählt werden, die rund 5qm² groß ist. Diese bietet nicht nur genug Platz, sondern kann auch im Nachhinein besser aufgewertet werden.
Je nach Größe und Ausstattung, wird das Saunahaus als Gartenhaus bewertet. Ab einer bestimmten Größe muss allerdings eine Baugenehmigung beantragt werden und die Bestimmungen sind in den Bundesländern oft unterschiedlich. Daher ist der Kontakt mit dem Bauamt kaum vermeiden. Je nach Bundesland müssen Gartenhäuser und Geräteschuppen auch einen Mindestabstand zum Nachbargebäude aufweisen. Sollten sich zukünftige Besitzer für einen Ofen entscheiden, muss zusätzlich ein Schornsteinfeger einbestellt werden.
Die richtige Planung für die eigene Sauna
Für die Planung der eigenen Sauna müssen sich zukünftige Besitzer auch um die Art der Sauna Gedanken machen. Aktuell werden drei verschiedene Varianten angeboten:
- Mit Vorraum oder ohne
- Mit Liegefläche oder nur Sitzgelegenheiten
- Mit Dusche
- Mit Ruheraum
- Verglasung oder Blickdicht
- Holzofen oder Starkstrom
Je nach Ausstattung verändert sich, neben der Größe, auch der Preis der Sauna.
Die verschiedenen Saunatypen
Je nach gewünschte Sauna-Wünsche, variieren auch die Materialien. Denn hier wird zwischen trockener, heißer Luft und heißem Wasserdampf unterschieden. Verschiedene Dampfarten benötigen auch andere Dampfkabinen, damit das Material langlebig bleibt. Dazu gehören:
- Baby-Sauna
- Banja
- Sanarium
- Caldarium
- Dampfbad
- Erdsauna
- Hamam
- Hotpots
- Irisches oder Japanisches Dampfbad
- Klassische Sauna
- Tepidarium
Ausstattung und Kosten im Überblick
Neben der Dampfart möchte das Saunahaus auch eine vernünftige Basis. Hier wird ebenfalls in verschiedene Typen unterscheiden:
Die Massivholzsauna ist die klassische Variante, welche mit Holz ausgelegt und aufgebaut ist. Neben einer hohen Wärmespeicherung sehen diese Häuser auch sehr elegant aus.
Die Plug and Play Sauna hingegen besitzt keinen Ofen, sondern ein Steuergerät. Sie sind die günstigsten und ähnelt der Infrorotsauna.
Je nachdem, was genau gewünscht wird, müssen Neubesitzer mit Kosten ab 4.000.-€ rechnen, wobei es nach Oben hin keine Grenze gibt. Für einen gewissen Luxusfaktor und guter Qualität, sollten rund 7.000, -€ eingeplant werden.
Selbst bauen oder besser bauen lassen?
Um Finanzen zu sparen, können Systembau-Saunen erstanden werden. Material und Anleitung werden geliefert und müssen selbstständig gebaut werden. Dazu zählen auch die Rohre verlegen, Wasser – und Stromzufuhr sowie eine angepasste Isolierung der Sauna. Auch wenn diese Bausätze rund 1500,- € kosten, benötigen sie viel Aufbauzeit, Knowhow und gute Planung.
Auf der sicheren Seite steht, die Sauna professionell aufbauen zu lassen. Das Fachpersonal weiß genau, wo welches Teil hingehört und er Aufbau läuft schneller ab, kostet allerdings auch mehr. Zusätzlich kann das Fachpersonal auf mögliche Probleme reagieren und diese vor Ort lösen.
Der Traum von der eigenen Sauna ist mittlerweile kein weit entfernter, aber benötigt Geduld, Planung und auch das passende Geld.