Massivhaus vs. Fertighaus

Wer ein Haus bauen möchte, wird früher oder später mit der Frage konfrontiert, ob es ein Massivhaus oder ein Fertighaus werden soll. Elbe Hierbei sich um eine der grundlegendsten Fragen des Hausbaus, weshalb wir sie heute im Detail beleuchten wollen, damit jeder sich selbst für seine Sorte entscheiden kann.

Der grundlegende Unterschied

Massivhäuser sind dabei klar die traditionelle Art und Weise, wie man Häuser baut. Fertighäuser gibt es erst seit wenigen Jahrzehnten. Hier werden Module aus einer Fabrik direkt an die Baustelle geliefert, die man direkt einsetzen kann. So hat man beispielsweise die Wohnzimmerwand mitsamt Wand, Fenstern und alles Weiteren bereits gegeben. Diese Module werden lediglich an die Baustelle geliefert und eingesetzt, während bei Massivhäusern traditionell Stein auf Stein hochgezogen wird und das Haus langsam aus den rohen Materialien geschaffen.

Was das im Detail bedeutet

Hieraus resultieren so einige Unterschiede für den Häuslebauer. So ist ein Vorteil der Fertighäuser beispielsweise, dass diese schneller fertig werden. Massivhäuser unterdessen sind auf jeden Fall massiver und halten besser stand, beispielsweise sind die Türrahmen in Fertighäusern in der Regel schwächer. Bei Fertighäusern muss man sich zudem anschauen, bis zu welchen Graden man diese personalisieren kann. Bei Massivhäusern kann man direkt angeben, wie die Struktur von Grund auf sein soll.

Die Planung beider Häuser

Dementsprechend fällt natürlich die Planung beide Häuserarten unterschiedlich aus. Bei Fertighäusern muss man sich mit einem Anbieter auseinandersetzen, der solche Häuser schafft, in denen man selbst gerne wohnen würde. Anschließend muss man sich anschauen, ob man das Fertighaus komplett nach eigenen Wünschen personalisieren kann oder ob man vorgefertigte Module nehmen muss. Bei Massivhäusern muss man unterdessen häufig enorm mit Handwerkern zusammenarbeiten, selbst an der Baustelle sein und dergleichen.

Was kostet ein Fertighaus? Die Kosten im Überblick

Anbieter von Fertighäusern haben Fabriken, in denen die Module geschaffen werden. Anschließend gibt es spezielle Handwerker dieser Firmen, die darauf spezialisiert sind, diese Module zusammen zu schweißen. Häufig erspart man sich so einiges an Kosten im Vergleich zu Massivhäusern, zumal die Fertighäuser schneller fertig sind. Die Kosten sind bei Fertighäusern also geringer. Über die Planung vom Architekten bis hin zur Finanzierung kommt man günstiger davon, wenn man zu Fertighäusern greift. Häufig wird verglichen, dass ein Fertighaus fertig ist, während ein Massivhaus im Stadium des Ausbauhauses ist.

Die finanziellen Aussichten beider Häuserarten

Soeben haben wir quasi nur die Anschaffungskosten der Fertigbauweise und der Massivbauweise betrachtet. Bei der Frage: „Was kostet ein Massivhaus?”, sollte man womöglich den Verkaufswert mit einbeziehen. So sind Massivhäuser in der Regel stabiler, wertsicherer und langlebiger, weshalb man Fertighäuser gelegentlich für einen schlechteren Preis losbekommt. Folgende Vorteile hat das Massivhaus also gegenüber dem Fertighaus:

  • Es ist stabiler und robuster
  • Es widersteht besser dem Zahn der Zeit
  • Der Hausbau dauert länger
  • Die Anschaffungskosten sind höher

Wie es sich in ihnen wohnt

Zu guter Letzt sollte man sich noch die Frage stellen, wie es denn ist, in diesen Häusern zu leben. Prinzipiell muss einem nicht auffallen, dass es sich um ein Fertighaus handelt, wenn man eins sieht. Es gibt bestimmte Anzeichen, so ist nahezu jedes Holzhaus gleichzeitig auch ein Fertighaus. Auffällig ist bei Fertighäusern vielleicht, dass die Wände schwächer sind, man also beispielsweise keine Hängematten oder dergleichen aufhängen kann. Viel mehr merkt man sonst jedoch nicht.

Fazit

Wie wir sehen konnten, handelt es sich bei Massivhäusern und Fertighäusern um zwei grundlegend verschiedene Häuserarten. Fertighäuser sind schneller gebaut, die Module und ihre Zusammensetzung sind kostengünstiger und allgemein kommt man günstiger davon. Dafür sind Massivhäuser selbstverständlich robuster, sind besser gegen äußere Umstände gewappnet und sie halten ihren Preis vergleichsweise stabiler. Dafür dauert es um einiges länger, ein Massivhaus hochzuziehen und die Kosten dafür sind höher, zumal man mächtige Handwerkerteams zum Bau beschäftigen muss.

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