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Lago Enriquillo, Reisebericht von Franzisco





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Ich war wie so oft in Sosua untergekommen und kannte die Nordküste recht gut. Um etwas neues von der Insel kennen zulernen habe ich beschlossen dem Lago Enriquillo einen Besuch abzustatten. Dies ist nicht mal eben um die Ecke sondern schon eine beachtliche Distanz. Der Lago Enriquillo liegt im Süd-Westen der Dominikanischen Republik nicht weit von der Haitianischen Grenze entfernt.

Um dort hinzukommen wählte ich nicht die kürzeste Strecke über kleine Orte, aber wohl die bequemste, mit den komfortablen, 5 Sterne „Caribe Tour„ Reisebussen. Ich hoffte die Strecke in einem Tag zu schaffen, denn es war doch recht weit und in der Domrep weiß man ja nie was alles dazwischenkommen kann. Alles ist möglich dort, und man muss immer mit Verspätungen oder irgendwelchen Unvorhergesehenheiten rechnen.

In aller Herrgottes Frühe ging es los von Sosua-Charamicos, wo sich die Busstationen befinden. Die erste Etappe dauerte ca. 4 Stunden bis zur Hauptstadt Santo Domingo. Die Fahrt ging über Puerto Plata, Santiago und La Vega bis Santo Domingo. Die Klimaanlagen in den Bussen von Caribe Tours laufen erbarmungslos und man sollte einen Pullover griffbereit halten, sonst ist die Erkältung sicher. Unterwegs kann man aus dem Fenster immer wieder dieses herrliche Land betrachten und die unterschiedlichen Vegetationen.

Gegen halb Elf traf ich in Santo Domingo ein. Wie immer herrschte ein Gewusel von Menschen in der Caribe-Tour Station. Von hier aus geht es in allen Richtungen und es ist wohl die größte Busstation in der Domrep. Jetzt hieß es ein neues Ticket zu ordern. Ich konnte mit dem Bus bis Barahona fahren und musste dann auf kleinere Busse umsteigen. Man muß sich mal vorstellen das die Entfernung von SD nach Sosua genau so weit ist wie von SD nach Barahona (ca. 270 Km). Somit hatte ich noch nicht mal die hälfte der Strecke geschafft.

Nach einer kurzen Wartezeit ging es weiter. Die Fahrt war wieder mal gespickt mit super Landschaften und ich sah das hier das Leben der Dominikaner oftmals auf der Strasse stattfindet. Auf der Strecke passierte ich San Cristobal, Bani und Azua bis ich am Nachmittag in Barahona eintraf. Im Bus erkundigte ich mich schon mal wie es weiterging, denn mein Endziel hieß Neiba, wo ich ein Hotel suchen wollte. Wie immer bekam der „Gringo„ oder auch „Americano„ wie einem die Dominikaner oft titulieren, gern eine Auskunft.

Ganz in der Nähe der Caribe Tour-Station war auch die Haltestelle zur Abfahrt nach Neiba. Im Gegensatz zu Santo Domingo wo noch viele Gringos zu sehen waren, konnte man hier fast keine mehr vorfinden. Das war aber nicht weiter schlimm denn die Dominikaner sind sehr hilfbereit und freundlich. Wenn man ein wenig Spanisch spricht wie ich, ist es sehr hilfreich für individuell Reisende, denn außerhalb der Touristenzentren sprechen die Dominikaner kaum noch Englisch.

An der neuen Haltestelle gab es ein kleineren Bus mit ca. 25 Sitzplätze. Man muß allerdings warten bis der Bus voll ist, bevor es losgeht. Tickets gibt’s nicht mehr, denn es wird im Bus kassiert vom Cobrador. Vorher sollte man sich über den Preis der Strecke erkundigen, sonst ist hin und wieder ein „Gringoaufschlag„ fällig. Meine Erfahrung ist allerdings die, das je weiter man von den Touristengebieten entfernt ist, desto ehrlicher und natürlicher werden die Leute.

Auf der Fahrt ging es landschaftlich jetzt so richtig zur Sache. Einfach krass diese gegensäziegen Vegetationen. Von grün bewachsenen Tälern mit durchzogenen Flüssen, wo nebenan riesige Bananenfelder gediehen, bis zu kargen Gegenden, die mit ihren riesigen Kakteen an die mexikanischen Wüsten erinnerten. Dann tauchten riesige Zuckerrohrfelder auf, wo parallel zur Strasse Schienen verliefen mit Verladestationen. Die Schienen und Stationen waren schon alt und wurden meines Wissens nur noch wenig genutzt. Das Zuckerrohr wird mit Ochsenkarren und Tracktoren transportiert. An den Feldern befinden sich Ansiedlungen (Bateys) von den Haitianer, die die Felder bestellen und ernten. Die Arbeit des Zuckerrohr Schneidens ist sehr hart und kaum einträglich, sodass diese Arbeit ausschließlich von Haitianern gemacht wird. Die Hütten sind krumm und schief und bestehen meist aus Wellblech, Baumrinde oder Blätter. Wenn man diese Menschen am Straßenrand sieht, die kaum genug zu Essen haben und bettelarm sind, weiß man erst wie gut es einem geht.

Über La Hoya, El Jobo und Galvan erreichte ich am späten Nachmittag Neiba. Nach kurzer Info entschied ich mich für eine kleine Pension im Zentrum. Sie war direkt am Parque Central gelegen. Nach einer ausgiebigen Dusche konnte ich mich abends dort auf einer Bank niedergelassen, und dem Treiben der Dominikaner zusehen. Einer angrenzenden Heladeria (Eisdiele) stattete ich noch einen Besuch ab um mir ein leckeres Eis auf der Parkbank zu gönnen. Die hübsche junge Bedienung ließ mich dann aber umdisponieren und so gönnte ich mir bei netter Unterhaltung das Eis in der Heladeria.

Am nächsten Morgen sollte es dann losgehen. Zuerst wieder erkundigt wo die Busse abfahren. Ach so nur 100 m weiter, klasse. Diesmal ein Mini Bus (Gua Gua’s ) ergattert, der schon bessere Zeiten gesehen hatte. Die Gua Gua’s fahren immer bestimmte Routen hin und zurück und werden ziemlich vollgepackt mit Menschen, Gepäck und manchmal auch Hühner. Dieser fuhr über Villa Jaragua, Los Rios und Postrer Rio bis nach La Descubierta. Eigentlich befand ich mich schon in der Enriquillo-Senke, aber erst als man aus Neiba herauskam wurde mir das bewust. Die ca. 20 Km breite und 100 Km lange Senke wird eingerahmt von den beiden Gebirgszügen der Südkordillere (Sierra de Baoruco).

Hinter dem Ort Villa Jaragua konnte ich dann linker Hand den Lago Enriquillo auftauchen sehen. Es war schon eine tolle Erscheinung wie ruhig und groß der ca. 300 Quadratkilometer große See dalag. Die Sicht war allerdings oft getrübt durch Büsche und Bäume. Ich gab dem Fahrer bescheid, das ich am See, und zwar dort wo die Überfahrt zur Insel ist, aussteigen wolle. Wo der Busfahrer dann hielt und mich rausließ war ein großes Schild zu sehen, Entrada al Lago Enriquillo (Eingang zum See).

Es war noch nicht Mittag aber die Hitze hier war schon enorm. Der See liegt ca. 44m unter dem Niveau des Meeresspiegel in einer Senke und es kann hier bis über 40 Grad heiß werden. In diesem Salzsee befindet sich noch die Insel Isla Cabritos, auf der Krokodile und Flamingos zu finden sind. Das ist auch der Grund das hin und wieder Touristen sich hierher verirren.

Auch ich hatte vor mir ein Krokodil anzusehen. Dem Schild folgend fand ich alsbald ein Häuschen vor. Dort erklärte mir dann ein Dominikaner wie der Hase läuft. Wenn man zu dem Ufer möchte befindet man sich im Parque National Isla Cabritos und das kostet Eintritt. Folglich bezahlt und dann das Ufer inspiziert. Hier am Ufer findet man keine Krokodile, die sind fast immer auf der Insel. Einige Leguane ließen sich blicken, das war aber auch das einzigste.

Ein Bootssteg erspäht mit zwei Booten. Dann fragte ich nach, was eine Überfahrt denn kosten würde. Man sagte mir 900 RD$, das waren damals knapp 120 DM. Das Boot hatte 10 Plätze und ob du allein fährst oder das Boot ist voll, der Kollege wollte 900 Pesos. Für mich allein war das jedenfalls zu teuer und so wollte ich etwas warten, ob eventuell noch ein paar Touris eintreffen, mit denen man sich die Überfahrt teilen kann. Nicht weit vom Ufer fand ich einen Teich vor, der künstlich angelegt war und zum erfrischen einlud. Am Ufer saß schon eine Dominikanerin im Bikini und erklärte mir das der Teich schwefelhaltiges Wasser enthält und man ruhig baden kann. Sie schien recht modern und aufgeschlossen und es stellte sich heraus das sie in den USA lebte und hier eben ihre Familie besuchte.
Dann tauchten endlich 3 Touristen auf. Es waren junge Deutsche mit einem Mietwagen, die in einem Hotel in Barahona abgestiegen waren. Aber sie wollten nicht mehr so viel Geld investieren und so hatte ich das Nachsehen und kam nicht auf Isla Cabritos. Zurück zum Ufer zeigte mir ein Dominikaner noch ein Krokodil, was etwa 200m entfernt schwamm. Ich machte noch ein Foto, aber es war schlecht zu erkennen, da nur Augen und Nase aus dem Wasser guckten.
Anschließend verlies ich erst einmal den See und fuhr mit den Gua Gua’s weiter nach La Descubierta und von dort bis zur Haitianischen Grenze nach Jimani. Ich hatte nichts besonderes vor und schaute mir nur den regen Grenzverkehr an. Ansonsten gab es auch nichts besonderes in Jimani. Am Nachmittag fuhr ich die Strecke zurück und machte noch einen Stopp in Los Rios. Hier erzählte ich von meiner Tour und das ich kein Krokodil zu Gesicht bekommen hatte. Ein Dominikaner erzählte das gegen Abend die Krokodile hier zum Ufer kommen würden. Ich wollte schon zu Fuß Richtung Ufer losmarschieren, aber er wollte mich mit seiner Enduro fahren. Es war auch besser so denn der Weg von der Strasse zum Ufer war bestimmt noch mal 3-4 Km. Am Ufer angekommen war natürlich kein Krokodil in Sicht. Wir warteten noch etwas und fuhren wieder zurück zur Strasse. Wahrscheinlich war es für die Krokos noch zu früh gewesen, um ans Ufer zu kommen. Ich wartete auf das nächste Gua Gua, um wieder nach Neiba zu kommen, wo ich noch einen weiteren Tag blieb. Ich verbrachte auf meiner Rückreise 2 Tage in Barahona, 1 Tag in Bani und 1 Tag in Santo Domingo.

Jetzt hatte ich noch nicht mal ein Krokodil oder Flamingo am Lago Enriquillo gesehen, wie ich es mir vorgenommen hatte und doch recht viel erlebt. Ich kann aber hier und wie so oft auf Reisen behaupten, „der Weg ist das Ziel„. Da ist einfach die ganze Reise super. Denn man erlebt ungewollt so viele Sachen, hat Begegnungen und Situationen, das man hieraus viel mitnehmen und lernen kann.

Abschließend möchte ich noch sagen, das die Dominikanische Republik eine Menge zu bieten hat. Gerade landschaftlich ist sie sehr vielfältig und bietet zahlreiche Variationen. Von tollen Sandstränden, über dschungelartige Vegetation bis zu den Bergen (Pico Duarte). Man kann fast alles bereisen mit öffentlichen Bussen, wie ich das gemacht habe oder mit Mietwagen oder Enduros. Die Menschen sind sehr offen und hilfsbereit. Es wäre doch zu schade wenn man nur seinen Hotelstrand kennen lernt.

Franzisco

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