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Boretsch die Gewürz - und Heilpflanze

Boretsch oder Borretsch (botanisch Borago officinalis) ist eine Gewürz- und Heilpflanze in der Familie der Boretschgewächse oder Raublattgewächse (Boraginaceae).

Namensherkunft:
Der in deutschen auch gebräuchliche Name Gurkenkraut leitet sich vom charakteristischen Gurkengeschmack der Blätter ab. Im Volksmund trägt die Pflanze auch den schönen Namen Blauhimmelsstern. Der Name Borretsch ist vom lateinischen Wort borra „Gewebe aus rauher Wolle“ abgeleitet und bezieht sich vermutlich auf seine Behaarung. Andere Autoren sind der Meinung, der Name stamme vom Arabischen abu r-rach, „Vater des Schweißes“, ein auf den ersten Blick seltsamer Begriff. Er erhält jedoch Sinn, wenn man die in der Medizin genutzte Eigenschaft des Borretsch, Schweißausbrüche hervorzurufen, in Betracht zieht

Vorkommen:
Boretsch stammt wahrscheinlich aus dem Mittelmeergebiet oder dem Nahen Osten. Es wächst dort und auch in Osteuropa wild.

Beschreibung:
Die mehrjährige Krautpflanze wird bis zu 1 m hoch. Sie hat dunkelgrüne, 10-15 cm lange Blätter. Die Blüten sind von einem kräftigen Blau.

Verwendung in der Küche:
Die Blätter des Boretsch werden in Salaten gegessen, oder in Suppen gekocht. Aus den etwa 3 mm großen, dunklen Samen kann Öl (Borretschsamenöl) gewonnen werden.

Inhaltsstoffe:
Boretsch enthält eine Reihe von Pyrrolizidin-Alkaloiden (Amabilin, Intermedin, Lycopsamin, Supinin). Diese gelten als toxisch; daher ist ein regelmäßiger Genuss von Boretsch nicht zu empfehlen. Ein gelegentlicher Verzehr gilt jedoch als unbedenklich. Borretsch enthält außerdem Schleimstoffe, Gerbstoffe, Harz, Saponin, Kaliumnitrat, Kieselsäure, Gamma-Linolensäure, ätherisches Öl. Der Vitamin C-Gehalt der frischen Pflanze in mg pro 100 g Frischegewicht beträgt 149,3 mg.

Borretsch in der Pflanzenheilkunde:
Borretsch lindert Fieber, trockenen Husten und Hautausschlag. Das aus dem Samen gewonnene Öl verschafft bei rheumatischer Arthritis Erleichterung. Aufgrund des hohen Gehalts an Gamma-Linolensäure findet Borretsch auch Einsatz bei der Behandlung von Ekzemen wie Neurodermitis.

Borretsch im Aberglauben:
Borretsch symbolisiert Fröhlichkeit und Lauterkeit im Denken. Plinius schrieb: ich, Borretsch, bringe immer Freude

Borretsch hat den Ruf, die Lebensgeister zu wecken; so heißt es schon bei John Gerard in „The Herball, or Generall Historie of Plantes“ (1597): Heute tun die Menschen die Blüten in den Salat, um sich fröhlich zu stimmen und die Laune zu verbessern. Vieles kann man aus der Pflanze machen, was das Herz erleichtert, die Sorgen vertreibt und den Geist erhebt. Die Blätter des Boretsch, im Wein zu sich genommen, machen Männer und Frauen froh und glücklich, vertreiben Trauer, Langeweile und Melancholie, das haben bereits Dioskorides und Plinius bestätigt. Sirup aus Boretschblüten ist gut für das Herz, läßt die Melancholie vergeben und beruhigt die Verrückten.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Boretsch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar, dort kann man den Artikel bearbeiten.
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