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Weihrauch und Heilwirkung von Harze Räucherkunde aus der Antike

Das Harze auch heilkräftige Wirkungen haben, wurde schon in der Antike entdeckt. Allerdings nicht wie heute mit wissenschaftlichen Methoden, sondern durch Beobachtung. So fiel es in der Antike auf, dass einige Sträucher und Bäume "weinten" wenn sie verletzt wurden. An der verletzten Stelle trat Harz aus, welches erhärtete, und so den Strauch oder Baum "heilte". Diese erstarrten Harztropfen wurden als Tränen und Zeichen der Trauer über die Verletzung gedeutet. Da das Harz den Baum aber auch heilte, wurde ihm infolgedessen auch eine heilende Kraft für den Menschen nachgesagt.

Erstaunlich, das obwohl diese Beobachtung sich jeglicher Nachweisbarkeit entbehrt, heute feststeht, das gewisse Harze heilende Wirkungen haben.

Die Sträucher und Bäume, welche die Fähigkeit hatten "weinen zu können" wurden als Götter verwunschene Menschen oder andere Wesenheiten angesehen, welche aufgrund "geheimnisvoller Verfehlungen" in diese "weinenden Gewächse" verwandelt wurden.

In den Sagen der Griechen und Römer liest man häufig die traurigen Geschichten von Menschen und Göttern (alle weiblich), die in Kräuter, Blumen, Bäume oder Sträucher verwandelt wurden. Da diese Geschichten, wie erwähnt, stets traurig waren, sah man in dem heraustreten des Harzes die Tränen der gefangenen Seelen. Besonders häufig treten diese Geschichten in Verbindung mit den Räucherstoffen von Kiefer, Bernstein, Myrthe, Lorbeer, Myrrhe und Mohn.

In Ägypten und Mesopotamien wurden zunächst Harze, die leicht zu gewinnen und aufzubewahren waren verwendet. Dies waren Weihrauch und Myrrhe. Später wurden tierische und pflanzliche Produkte als Duftstoffe hinzugefügt.

Fast alle alten Hochkulturen verwendeten bei ihren religiösen Riten und Zeremonien enorme Mengen von Harzen und Hölzern, welche sie auf eigens errichteten Altären unter freiem Himmel entzündeten. Der Schlager war aber ohne Zweifel Weihrauch. Er war nicht nur die "Hauptzutat" bei den Ritualen und "Gottesdiensten" sondern auch bei den Gerichtsbarkeiten wurde er verwendet, da seinem Rauch und Aroma eine besänftigende Wirkung zugeschrieben wird.

Bei diesem großen Bedarf war es nicht verwunderlich, dass der Bedarf bald nicht mehr gedeckt werden konnte. So wurde in Ägypten, im Auftrag der Königin Hatshepsut, eine Expedition damit beauftragt, Weihrauchbäume aus Ostafrika zu holen um diese in Ägypten anzupflanzen. Ob dieser Versuch von Erfolg gekrönt war lässt sich nicht genau sagen, jedoch sind in manchen Tempeln Weihrauchbäume gepflanzt worden.

Im Lauf der Zeit wurden Räucherungen nicht mehr ausschließlich für religiöse Zwecke eingesetzt. Nach und Nach hielt es auch in anderen Bereichen Einzug.

So lässt sich durch die Schriften Hippokrates belegen, dass in der klassischen Medizin der Griechen Räucherungen zur Heilung als Schmerzmittel und Antibakterium eingesetzt wurden. Räume wurden durch Räucherungen desinfiziert und Kranke geheilt. Räucherungen wurden in immer mehr Bereichen des täglichen Lebens eingesetzt und für die verschiedensten Zwecke genutzt. So parfümierte man seine Kleidung, man reinigte die Atmosphäre, man wehrte lästige Insekten ab. All die durch Räucherungen.

Auch für spirituelle Zwecke gelangte es an Bedeutung. So räucherte man um zu meditieren, oder um zu beten und zur Stärkung des Geistes. Auch auf der körperlichen sexuellen Ebene fand es Einlass. So wird vielen Räucherstoffen eine Anregung und auch Stärkung der körperlichen Lust und Begierde nachgesagt.

So wurde ein mit Weihrauch und Myrrhe versetzter Wein als Schlaftrunk genutzt und in stärkerer Dosis wurde dieser Wein Hinrichtungskandidaten zur Betäubung gegeben.

So blühte schon während der Antike ein reger Handel mit diesen Räucherharzen, Kräutern und Hölzern zwischen China, Indien, Ägypten, Arabien, Griechenland und Rom.

Da der gesamte Text über die Geschichte der Räucher Rituale recht lang ist habe ich den Text auf ein paar Seiten verteilt.

1. Start I 2. magische Räucherung I 3. Weihrauch I 4. Schamanen I

Hier noch einige Substanzen die man Räuchern kann. Mit Beschreibung der Wirkung

Rosenblüten

Hinzugefügt am 31.03.2005

Räucherartikel von www.terra-artis.de