Hilfe... ich weiß nicht weiter !!!!

[Mausebär]

Hallo erstmal..
ich bin ja nun schon sehr lange nicht mehr hier gewesen.. da ich mich im Dezember 2007 erfolgreich aus dem hartz4-leben verabschiedet hatte..
aber jetzt sieht die welt ganz anders aus..
ich habe nachwievor 2 Arbeitgeber.. einen mit 410,00 brutto und einen minijob mit 330,00 euro..
nun weiß ich seit 1 woche das ich schwanger bin.. was schon mal nen schock war.. nix geplant und eigentlich auch nicht gewollt. ich habe mich entschieden das kind trotzdem zu bekommen. aber jetzt kommen die probleme..
ich bin jetzt für 3 Wochen krank geschrieben.. lohnfortzahlung gibt es nur von dem arbeitgeber, wo ich versichert bin.. was heißen soll.. ich krieg jetzt wesentlich weniger geld als im letzten monat..
jetzt überlege ich natürlich wieder einen antrag auf hartz4 zu stellen, gehe aber davon aus, das das ein ziemliches durcheinander verursachen wird.
hat jemand einen rat für mich..
bin für jede antwort dankbar..
liebe grüße

[Melinde]

Hallo Mausebär

Erstmal Glückwunsch zu Deiner Entscheidung, Kinder sind was wunderbares und das wertvollste was ein Mensch im Leben bekommen kann.

Klar stellst Du die entsprechenden Anträge, von irgendwas müsst ihr doch leben.
Gegen erwarteten Stress nimmst Du immer jemanden mit zu ARGE, dann wird es halb so schlimm. Durcheinander ist doch nicht Deine Angelegenheit, wenn es drunter und drüber geht auf und unter den Schreibtischen dann kann der "Schreibtischsitzer" von Deinen wohlgeordnetem Papierkram noch was lernen.

Gruss

[Mausebär]

vielen dank ..
ich habe halt nur bedenken, weil ich ja jetzt noch nicht genau weiß, ob ich überhaupt noch mal arbeiten gehen kann.. bis zur geburt meine ich..
und wenn der antrag dann läuft und ich ständig andere gehaltseingänge habe wird das sicher nicht gerade einfach wegen dem berechnen!
aber recht hast du.. das ist eigentlich nicht mein problem
und ich gehe davon aus, das ich schwierigkeiten wegen der wohnung und meines autos bekomme. die wohnung hat 133 qm. den derzeitigen wert meines Autos kenne ich nicht genau.. aber ich habe es über einen kredit finanziert, wo ich noch fast 14.000 euro zu zahlen habe. verkaufen kann ich es nicht, da ich keinen kfz-brief. ich habe eben nicht damit gerechnet, das ich noch mal in so eine situation komme.. aber wie hat meine ärztin so schön gesagt.. "sag niemals nie "

liebe grüße

[Melinde]

Hallo Mausebär

Wegen der Wohnung könnte es sein das eine Kostensenkungsaufforderung kommt, abwarten bis was schriftliches in´s Haus flattert wegen Übernahme der Umzugskosten und so.

Wie die diesbezüglichen Regelungen in Deiner Region sind findest Du vielleicht in der Datenbank bei Harald Thomé

Wenn dort nichts zu finden ist, frag bei ARGE nach und lass Dir das schriftlich geben. Das schickst Du dann weiter als Datenbankfutter und machst es so auch anderen zugänglich.

Auto, da schau mal auf die letzte Seite der Dienstanweisungen der Bundesagentur zum SGB II

"Vermögensart: Kraftfahrzeug
Verwertbarkeit: Bis zu Wert (ggf. abzüglich bestehender Kreditverbindlichkeiten) von 7.500 € als angemessenes Kfz nicht zu berücksichtigen. Besondere Umstände (große BG, Zeitpunkt des Erwerbs) können höheren Betrag rechtfertigen.
Anmerkungen: Übersteigender Betrag wird allgemeinem Vermögen zu geschlagen."

Auch wenn Du bis zur Geburt nicht mehr durchgehend Deinem Job nachgehen kannst, SGB II - Leistung gibt es für erwerbsfähige (§ 7) und das bist Du auch unter anderen Umständen.

Berechnungsprobleme wegen unterschiedlicher Gehaltseingänge, darauf musst Du gefasst sein. Immer am Ball bleiben und wenn Speisekammer leer bleibt wegen Zahlungsverzug Dampf machen.
Du hast bei akuter Notlage Anrecht auf Bargeld-Vorschuß. Nicht mit Lebensmittelgutscheinen oder Tafel abspeisen lassen.

Gruss

[Mausebär]

vielen Dank für deine Hilfe..
wegen dem Auto dürfte ich wahrscheinlich keine Probleme mehr kriegen.. auch wenn es für mich nen Schock war.. das Auto hat lt. DAT nen wert von ca. 8500 EURO. Der Kredit steht bei 13.500

Jetzt hat sich meine Situation dahingehend verändert, das ich nicht mehr krank geschrieben bin, sondern eine Beschäftigungsverbot habe. Lt. gesetz müsste mein Arbeitgeber mir damit meinen vollen Lohn weiterzahlen. Nur hat scheinbar bei den Gesetzen keiner an einen Sonderfall wie mich gedacht.. 2 Arbeitgeber ich denke ja das beide zahlen müssten, und ich dann auch keinen Hartz4 antrag brauche.. nur irgendwie findet sich halt nichts wie sich das verhält.

Ich glaube heutzutage ist man ohne Anwalt echt aufgeschmissen
hat jemand von euch von so einem fall schon mal gehört und kann mir weiter helfen?

liebe grüße