Das geht nur ganz anders!

Am 21. Oktober 2006 Demonstrationen in
Berlin, Dortmund, Frankfurt, München und Stuttgart
des DGB und der sozialen Bewegungen.
Weitere Infos:
www.protest2006.de
www.das-geht-besser.dgb.de/
Moderatoren: DjTermi, Ziggi, Melinde
Quelle: Die WeltDemonstrationen
Wutschreie gegen die Reformpolitik
Rund 220.000 Menschen haben bundesweit gegen die Reformpolitik der Bundesregierung protestiert. Bei der Hauptkundgebung des DGB mahnte der Vorsitzende Michael Sommer die große Koalition, den „Warnruf aus der Mitte der Gesellschaft nicht zu ignorieren.
Berlin
DGB-Chef Sommer forderte die Regierung auf, ihre Reformpolitik am Maßstab sozialer Gerechtigkeit auszurichten. Ansonsten fürchte er, „dass unsere Demokratie dauerhaft Schaden nimmt“.
Auch in vier weiteren Großstädten kamen zehntausende Teilnehmer zu den Protestaktionen unter dem Motto „Das geht besser! Aber nicht von allein“. In Berlin besuchten nach DGB-Angaben 80.000 Teilnehmer die Veranstaltung vor dem Brandenburger Tor, in Dortmund kamen 40. 000 Menschen zusammen, in München 35.000 und in Frankfurt am Main rund 20.000. An den Protesten gegen Sozialabbau beteiligten sich auch weitere Organisationen, darunter der Sozialverband Deutschland und das globalisierungskritische Netzwerk Attac.
Bei ihrem Zug durch die Berliner Innenstadt zum Brandenburger Tor trugen sie Plakate gegen die geplante Gesundheitsreform und weitere Kürzungen von Sozialleistungen. Beteiligt waren die Gewerkschaften DGB, ver.di, IG Metall und GEW sowie Vertreter der Linkspartei.PDS und der DKP. Darüber hinaus nahmen Antifa-Gruppen und das globalisierungskritische Netzwerk Attac teil.
Auf Transparenten waren Slogans zu lesen wie „Angie und Co. machen die Konzerne froh und die Banken ebenso“, „Bildungsblockaden einreißen“ oder „Gammeln gegen Studiengebühren“. Auch die laufende Debatte über eine neue Armut in Deutschland wurde thematisiert: „Hoch die Unterschicht!“, „Her mit dem schönen Leben für alle“ und „Euer privater Reichtum beglückt uns mit öffentlicher Armut“, war auf den Plakaten zu lesen.