Arbeitlose als Erntehelfer in Sommer Spargel stechen , Erdbeeren pflücken.
Unser Vizekanzler Herr Müntefering sitzt in diesen Stunden im Kabinett und plant den nächsten Coup.
In der letzen Erntesaison war die Regierung ja noch nicht so richtig vorbereitet Erntehelfer an die Landwirtschaft zu vermitteln.
Es gab viel Ärger da den deutschen Erntehelfer nicht so viel Einsatzwille zugemutet wurde als die 325 tausend zugelassenen Ausländischen Erntehelfern.
Münterfering hat nun in Zusammenarbeit mit den Arbeitgeberverbänden wohlmöglich eine Lösung gefunden.
10 Prozent der bisher als Erntehelfer zugelassenen Ausländischen Arbeiter sollen nun durch deutsche Arbeitslose ersetzt werden.
Wie ist eure Meinung zu dem Thema?
Würdet Ihr wenn Ihr die Wahl hättet ( die Ihr natürlich nicht haben werdet ) als Erntehelfer arbeiten.
Wenn nicht was spricht gegen einen Einsatz als Erntehelfer .
Grüße Flunk
Erntehelfer
Moderatoren: DjTermi, Ziggi, Melinde
Ich habe mein Leben lang im Büro gesessen und am Computer gearbeitet. Was soll ich jetzt auf dem Spargelfeld? Mir den Rücken kaputt machen und Frührentner werden? Schwachsinn!
Die Probleme liegen ganz woanders. Ein Pole arbeitet hier eine Saison lang für einen absolut miesen Lohn. Dann fährt er nach Hause und tauscht das Geld in Zloty um und hat plötzlich so viel Geld, wie er zu Hause in einem ganzen Jahr verdienen würde. Das heißt, dass an dem Umtauschkurs etwas nicht stimmt! Der richtet sich nach wer weiß was, aber nicht nach der Kaufkraft.
Mein Fazit: die Wechselkurse (alle!) müssen sich nach der Kaufkraft richten. Dann werden die Polen, Inder und Chinesen nämlich so teuer, dass sich das Outsourcen nicht mehr lohnt, und Deutschland wird so billig, dass sich das Arbeiten für Ausländer bei uns nicht mehr lohnt.
Das bedeutet, dass auf dem Spargelfeld die Arbeiter fehlen - und nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage werden die Löhne steigen, bis sie für Deutsche attraktiv werden. Logischerweise wird dann auch der Spargel teuerer, aber das ist m.E. dann auch völlig OK.
Die Probleme liegen ganz woanders. Ein Pole arbeitet hier eine Saison lang für einen absolut miesen Lohn. Dann fährt er nach Hause und tauscht das Geld in Zloty um und hat plötzlich so viel Geld, wie er zu Hause in einem ganzen Jahr verdienen würde. Das heißt, dass an dem Umtauschkurs etwas nicht stimmt! Der richtet sich nach wer weiß was, aber nicht nach der Kaufkraft.
Mein Fazit: die Wechselkurse (alle!) müssen sich nach der Kaufkraft richten. Dann werden die Polen, Inder und Chinesen nämlich so teuer, dass sich das Outsourcen nicht mehr lohnt, und Deutschland wird so billig, dass sich das Arbeiten für Ausländer bei uns nicht mehr lohnt.
Das bedeutet, dass auf dem Spargelfeld die Arbeiter fehlen - und nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage werden die Löhne steigen, bis sie für Deutsche attraktiv werden. Logischerweise wird dann auch der Spargel teuerer, aber das ist m.E. dann auch völlig OK.
Es ist doch so, dass ein deutscher Arbeiter ca 5000 Euro im Monat mit nach Hause nehmen müsste, um sich den Luxus zu gönnen, was die Leute aus Polen machen können, nachdem sie hier 6 Wochen gearbeitet haben.
Ich kenn das aus einem Keltereibetrieb hier im Ort. Die Chefin hat auch in der Saison zwei Polen für 6 Wochen hier beschäftigt. Einer davon ist bei der Deutschen Bank in Polen beschäftigt. Also nimmt er sich 6 Wochen Urlaub, kommt nach Deutschland und arbeitet wie ein Vieh.
Nimmt dann 3000 Euro mit und lebt davon das ganze Jahr. Den Verdienst von seinem Arbeitgeber in Polen kann er sich dann auf die Seite legen, bzw. in Häuser etc investieren.
Also soll unser Vizekanzler uns auch die Möglichkeit geben, viel zu verdienen. Dann hätten wir auch mehr deutsch Erntehelfer.
Ich kenn das aus einem Keltereibetrieb hier im Ort. Die Chefin hat auch in der Saison zwei Polen für 6 Wochen hier beschäftigt. Einer davon ist bei der Deutschen Bank in Polen beschäftigt. Also nimmt er sich 6 Wochen Urlaub, kommt nach Deutschland und arbeitet wie ein Vieh.
Nimmt dann 3000 Euro mit und lebt davon das ganze Jahr. Den Verdienst von seinem Arbeitgeber in Polen kann er sich dann auf die Seite legen, bzw. in Häuser etc investieren.
Also soll unser Vizekanzler uns auch die Möglichkeit geben, viel zu verdienen. Dann hätten wir auch mehr deutsch Erntehelfer.
ALGII geschädigt - aber das vom Feinsten
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Erntehelfer
Hallo flunk & Co.
Vielen Dank für dieses neue Forum.
Wusstet Ihr eigentlich schon, dass in Polen Erntehelfer aus der Ukraine arbeiten?! Die polnischen Bauern finden nämlich keine Polen, die die Arbeit machen würden, weil sie nur einen Hungerlohn zahlen können oder wollen. Für die Ukrainer ist das noch ein Vermögen. In Polen werden glaube ich auch Arbeitslose zum Ernteeinsatz geschickt. Die Motivation ist natürlich entsprechend.
Wenn das Lohn-Preis-Niveau in Polen steigt und sich dem deutschen annähert, dann werden die Ernte-Jobs in der BRD für die Polen uninteressant. Dann müssten die Agrarkapitalisten schon richtig guten Lohn zahlen, damit ihnen jemand ihre Felder aberntet. Da sie dass aber nicht wollen, haben sie 2 Alternativen:
a) massiver Maschineneinsatz, was mit hohen Investitionen verbunden wäre, die sie aber scheuen oder
b) bei den Politikern, die ihre Klientel vertreten (vor allem CDU) kostenlose Erntekolonnen bestellen, die ihnen von ihren örtlichen Arbeitsagenturen zusammengestellt werden.
Das Genöhle über die schlechte Motivation der arbeitsscheuen Erntehelfer wird dann Dauerthema auf RTL usw.
Gruss Hermann
Vielen Dank für dieses neue Forum.
Wusstet Ihr eigentlich schon, dass in Polen Erntehelfer aus der Ukraine arbeiten?! Die polnischen Bauern finden nämlich keine Polen, die die Arbeit machen würden, weil sie nur einen Hungerlohn zahlen können oder wollen. Für die Ukrainer ist das noch ein Vermögen. In Polen werden glaube ich auch Arbeitslose zum Ernteeinsatz geschickt. Die Motivation ist natürlich entsprechend.
Wenn das Lohn-Preis-Niveau in Polen steigt und sich dem deutschen annähert, dann werden die Ernte-Jobs in der BRD für die Polen uninteressant. Dann müssten die Agrarkapitalisten schon richtig guten Lohn zahlen, damit ihnen jemand ihre Felder aberntet. Da sie dass aber nicht wollen, haben sie 2 Alternativen:
a) massiver Maschineneinsatz, was mit hohen Investitionen verbunden wäre, die sie aber scheuen oder
b) bei den Politikern, die ihre Klientel vertreten (vor allem CDU) kostenlose Erntekolonnen bestellen, die ihnen von ihren örtlichen Arbeitsagenturen zusammengestellt werden.
Das Genöhle über die schlechte Motivation der arbeitsscheuen Erntehelfer wird dann Dauerthema auf RTL usw.
Gruss Hermann