Erste Erfahrungen mit der Arge zum Thema Hartz4

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Grace
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Erste Erfahrungen mit der Arge zum Thema Hartz4

Beitrag von Grace »

Hallo zusammen!!!

Ich schreibe hier weil mich das Problem meiner zweiten Tochter so traurig macht und weil ich nicht dachte das Menschen so befremdlich behandelt werden können/dürfen.

Unsere Tochter war berufstätig(leider nur halbtags) und wurde ungeplant schwanger. Sie hat es gewagt und erzieht ihren Sohn alleine.......Zwei Jahre lief alles ganz ordentlich, die zuständige Stelle für die unter 25jährigen hat eigentlich immer sauber gearbeitet...Aber im Frühling wurde unsere Tochter 25 und ihre Angelegenheit wechselte zur Arge.

Schon die Tatsache das man keinen Ansprechpartner mehr hat wirkte auf mich schon befremdlich, aber okay, solange es keine Probleme gibt kann es einem ja egal sein. Anfang September wurde unser Enkel 2 Jahre und einen Tag später mußte meine Tochter wieder zum alten Arbeitsplatz.........Bis dahin gab es nie Probleme....

Ende August hat sie die letzte Gesamtzahlung von der Arge erhalten..Am 20. September bekam sie Gehalt vom Arbeitgeber für ihre ersten drei Arbeitswochen....ca400 Euro......Den neuen Antrag für die Arge hat sie Anfang September abgegeben, die Gehaltsabrechnung hat sie später eingereicht(kommt ja erst in der zweiten Monatshälfte), den Kontoauszug hat sie auch abgegeben......Alle Unterlagen waren also im September komplett.....In der vorletzten Woche wurde ihre Angelegenheit angeblich als Eilsache behandelt und als bis letzte Woche Freitag noch nichts da war bin ich mal mit zur Arge.....

Das sagte der Herr an der Anmeldung:

- sie hätte den Antrag zu spät abgegeben----

:?: :?:

- ach nein, stimmt ja nicht das war ja Anfang Sept....aha

- sie bekommt kein Bargeld da sie sowieso schon zuviel bekommen hat :?:

- nein einen Fallberater brauchen sie nicht sprechen das habe er doch gerade getan......

Ich muß gestehen ich war fassungslos......Meine Tochter kann toll mit Geld umgehen, zahlt ihre Verpflichtungen immer pünktlich ........Von den 400 Euro hat sie Miete usw. am Monatsanfang bezahlt. Gelebt haben sie und der Zwerg dann vom Kindergeld..........Sie muß zum Arzt weil sie regelmäßig Tabletten braucht und hat jetzt diese Woche noch nichtmal mehr Geld für Praxisgebühr und Rezept. Klar helfen wir aus, aber es ist trotzdem für sie frustrierend.

Und die GEZ darf sie jetzt auch zahlen weil sie nicht rechtzeitig die Befreiung bekommen hat.....

Was ich nicht verstehe ist die Tatsache das jedesmal eine andere Begründung für die Verzögerung kommt......

Jetzt hat sie von ihrem Arbeitgeber die Kündigung für Ende Oktober bekommen und es graust sie was jetzt wieder für Schwierigkeiten kommen. Wie lange braucht das Amt diesmal um zu registrieren was läuft??

Was ich als so bedrückend empfand war die Hilflosigkeit.....Dieses da stehen wie ein dummes Kind.....

Übrigens, am Samstag kam ein Schreiben von der Arge.....Sie soll bis zum 25. Oktober die Gehaltsabrechnung für Oktober und den Kontoauszug einreichen.......Aber immer noch kein Bescheid wegen des Vormonats.

Mir stellte sich nach diesem Erlebnis die Frage: Kann man sich denn in solchen Fällen irgendwo "beschweren" ??? Oder ist man den Schlampereien wirklich hilflos ausgeliefert obwohl man selbst sich nicht falsch verhalten hat?????

Danke fürs Lesen.......Gruß Grace
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