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Weg In die Selbständigkeit

Verfasst: 23.01.2006 20:05
von michael73
Weg In die Selbständigkeit


Frank mal ne Gegenfrage, die wohl nicht ganz unwichtig sein wird.

Ich habe morgen nen Termin bei der ARGE, wegen meiner beruflichen Situation....

Tja, und da will ich ihm gleich mal mitteilen, dass ich mich selbständig machen will. Und er wird mir dann sagen, dass er von mir ein Konzept haben will, das natürlich von entsprechender Stelle für Gut befunden wird.

Und genau in diesem Firmenkonzept müssen diverse Rücklagen vorhanden sein, bzw. jeden Monat beiseite gelegt werden. Ohne die wird Dir niemand ein Gewerbe genehmigen, dass aus der arbeitslosigkeit führt.

Kannst den Herrn oder die Dame mal fragen. Angenommen, 1000 Euro Umsatz, davon muß man einen gewissen Betrag für Rücklagen kalkulieren. Das sollte berücksichtigt werden. Und was is mit der Steuer, die Quartalsmäßig im Voraus bezahlt werden muss??? Das Geld muss auch vorhanden sein. Ich denke, ist aber momentan noch eine Vermutung, dass ein gewisser Rahmen vorhanden sein sollte, sonst kannst zusperren.

Verfasst: 25.01.2006 08:42
von Flunk
Hallo Michael 73

Ich habe Deine Frage mal vom ursprünglichen Beitrag abgetrennt weil es ja eine neue Frage ist und sicherlich auch für andere von Interesse ist.

Der urspüngliche Beitrag Umsatz gleich Gewinn

Ich habe allerdings beim Abtrennen was falsch gemacht und nun gebe ich die letzen Antworten nochmal selber hier ein im Quote.

Diskutiert bitte dann hier weiter.
Vielleicht mache ich, wenn Ihr das wollt, noch ein Forum für Tips zum Selbständig machen.




Hier die Antwort von FrankS


WENN du dich direkt selbstständig machen willst, also eine vollselbstständigkeit sehe ich überhaupt keine chance.
Habe da schon einiges hinter mit ob banken irgendwelche angebliche fördergelder etc. alle nix, zumindest war es bei mir so.
Erst mal ein nebengewerbe anmelden das kann dir keiner verbieten und brauchs kein konzept einfach anmelden.
Den Hartz Kollegen bescheid sagen und denen dann monatlich eine Gewinn und Verlust rechnung schicken.
Alles was du über 100 € gewinn machts ziehen sie dir ein.
also immer schön in dein gewerbe investieren, so habe ich es gemacht.
werbung, Schulungen, Büroausstattung etc.

Mit den Rücklagen habe ich mit einem steuerberater gesprochen der wird anhand meiner umsätze kalkulieren was man da machen muss oder kann.
Aber dies auch erst seit 2006 weil ich dieses Jahr mit Mwst. arbeiten muss.
und die steuer muss man nicht im voraus bezahlen kannste monatlich oder 3 monatlich oder jährlich machen laut aussage meines steuerberaters.

Grundsätzlich ist immer die Frage als was man sich selbständig machen will:
Autoverkäufer?? hat man als Hartz empfänger ziemlich schlechte chance braucht man ja ein grosses stratkapital.

Dienstleistungsgewerbe: sieht es gut aus, braucht man meist wenig oder nichts investieren.
so wie bei mir
ich bin mit kleinen anzeigen angefangen für 5 € in der woche.
jetzt setze ich für werbung 80 € in der woche ein.
und obwohl das Geschäft mit neukunden schlecht läuft habe ich durch meine stammkunden die 80 € immer raus, nun ja meistens.

Verfasst: 25.01.2006 08:45
von Flunk
@Michael 73
Jetzt nochmal Deine Antwort jetzt ist es wieder richtig .

Grüße Flunk



Michael 73
Also mein Konzept geht in die Richtung, Fahrzeugaufbereitung, KFZ Pflege, Tuning, Fahrzeugveredelung, sowie Teilehandel.

Mir wurde von der ARGE gesagt, dass ein Startkapital von denen bezahlt werden kann, Voraussetzung ist eben ein Konzept, dass von einem Institut zur Existenzgründung abgesegnet werden muß.

Also gehen wir mal von 25 000 Euro Startkapital aus, für Maschinen, Kaution, Werbung, Geschäftsinventar, wie PC, Telefon etc.

Das würde die ARGE mir zur Verfügung stellen. Haben se erst bei einem H4 Empfänger gemacht. Der hat sich mit nem Kurierdienst selbständig gemacht. Der Sprinter wurde von der ARGE bezahlt.

Denn, wo bitte soll ich als H4 Empfänger Kohle fürs Unternehmen auftreiben??? Keine Bank der Welt spielt da mit. Eigenkapital kann ich als H4 Empfänger nicht haben, woher auch??? Wird doch alles verrechnet.

Heute war ich bei der ARGE, mal gucken, Anfang nächsten Monat muß ich zu dem Existenzinstitut. Dann gehts weiter, 3x Infoveranstaltung mit Firmenkonzept, danach wird entschieden, welche Kenntnisse ich noch benötige, um den Betrieb am Laufen zu halten (Buchhaltung, kaufmännisches etc)

Wenn dann das OK kommt, kann ich zur ARGE gehen, das wird wohl im Juni der Fall sein.

Verfasst: 25.01.2006 09:17
von Flunk
Hallo Michael,
der Weg in die Selbständigkeit soll sehr gut vorbereitet sein.
Darum hat man auch bestimmte Verpflichtungen an die Förderung gestellt.
Zum Beispiel das Unternehmenskonzept das schlüssig aufzeichnen soll wie Du Dir vorstellst von Deinen Unternehmerischen Aktivitäten dauerhaft leben zu können .
Wozu dann auch eine
Rentabilitätsvorschau

gehört

Voweg geht immer der Besuch eines Existenzgründer Seminars.
Dieses Seminar sollte aber nicht mal nur drei Tage gehen. Denn in drei Tagen wird nur kurz angeschnitten was Du brauchst um ein Unternehmen gründen zu können.
Und da z.B viele unterschiedliche Fördermöglichkeiten gibt und nicht jede Fördermöglichkeit auf Dein Konzept zutreffen muss kann es sein das von den drei Tagen nur wenig auf Dich zutrifft.

Du sagst ja schon das es nur eine Infoveranstaltung ist . Die bringt halt nur Infos aber keine konkrete Hilfe.

Zusätzlich zur Infoveranstaltung sollstest Du um Dein ernstes Interesse zu bekunden auch noch einige andere Seminare nutzen die die Existenzgründung zum Thema haben.

Dann solltest Du schon mal im Vorfeld Dich mit Broschüren eindecken.
Auf der Seite
Existenzgründer

vom Bundesministerium für Wirtschaft un Technologie kannst Du viele Infos bekommen die Dir auch in der Infoveranstaltung vermittelt werden.

So bist Du schon ein wenig vorbereitet und kannst Deine Fragen auf der Veranstaltung gezielter stellen.

Es kommt ein harter Weg auf Dich zu in dem Du immer wieder vor wichtigen Entscheidungen stehen wirst.

Zum Glück gibt es das Internet . Früher war es nicht so einfach an Informationen zu kommen und mit Gleichinteressierten eine Diskussion zu führen .


Ich wünsche Dir viel Glück
Grüße Flunk

Verfasst: 25.01.2006 20:30
von michael73
Jep, mir wurde gestern erzählt von der ARGE, erst die Infoveranstaltung, dann irgendwas mit Orientierungsseminar, bei dem jeder einzelne direkt darauf vorbereitet werden soll, das Konzept auszuarbeiten. Dieses wird dann mit Schulungen, die mindestens einmal in der Woche stattfinden, gefestigt - fehlende Kenntnisse. Wenn dann das OK kommt, wird man direkt auf die Selbstständigkeit vorbereitet. Das kann bis zu 8 Wochen dauern. Natürlich noch intensiver. Und wenn dann das OK von den Leuten kommt, dann kommt die ARGE wieder ins Spiel, die die Förderung entsprechend ausspuckt.

Verfasst: 26.01.2006 12:41
von Flunk
Und das ist genau der richtige Weg . Man muss sich wirklich auf das Intensivste vorbereiten.
An den Ergebnissen der Vorbereitung kann man dann auch für sich selber und natürlich auch für die Sponsoren der Fördergelder erkennen ob man überhaupt noch den Willen hat sich auf die ganzen Risiken einer Selbständigkeit einzulassen.

Das war auch der Grund warum die sicher super Idee der Ich AGs so kläglich gescheitet ist.

Jeder dachte ich kann mal eben einen Hausmeisterservice, einen Hundeausgehservice ein Kosmetikstudio ein E-Bay Shop oder was sonst noch aufmachen Niemand wurde auf die Risiken aufmerksam gemacht Hauptsache die Ich Agler waren aus der Statistik raus.


Ich bin sehr zuversichtlich das das Existenzförderprogramm, dass die Ich Ag mit Existenzgründer Zuschuss und die Überbrückungsgeld Reglung ablösen wird , ein Gutes sein wird , das eine umfangreiche Information über die Risiken und die, für die Führung eines Unternehmens nötige Sachkunde voraussetzen wird


Ich wünsche Dir viel Glück mit Deinem Vorhaben .

Grüße Flunk

Verfasst: 26.01.2006 20:28
von michael73
Ich sehe dem Ganzen noch ein bischen skeptisch entgegen. Und zwar aus folgendem Grund:

Klar wird gecheckt, ob mein Firmenkonzept gut ist, wie die Konkurenz arbeitet und verdient etc.

Nur brauche ich zum Eröffnen Geld, und ich denke genau das wird mir teilweise oder sogar ganz gestrichen, denn der liebe Staat hat ja kein Geld.

Angenommen ich brauche 25 000 Euro, ich glaub nicht, dass die mir aufs Konto überwiesen werden. Von einer Bank bekomme ich nix, das is klar, denn erstens hab ich kein gesichertes Einkommen, und zweitens keine Rücklagen, woher auch als ALG 2 Empfänger.

Ich bin gespannt, was da alles auf mich zukommt. Aber ich zieh das durch, egal was für Anstrengung das mit sich bringt. Sollte es scheitern, dann kann ich wenigstens sagen, dass ich es versucht habe. Und die Förderung nehm ich mit, soviel wie geht. Das es funktioniert haben ja andere Firmen auch schon bewiesen, die klein in der Garage angefangen haben und jetzt zum Großunternehmen gewachsen sind, und das innerhalb von 10 Jahren.