ich habe momentan ein Problem und weiss leider nicht, was ich tun kann.
Ich bin seid einigen Jahren chronisch krank und war bis Ende Februar 2010 insgesamt ein 3/4 Jahr krankgeschrieben. Nach dem Auslaufen der Krankschreibung habe ich einen Termin bei meiner neuen JobCenter Arbeitsvermittlerin bekommen. Diese hatte zuvor Unterlagen vom zuständigen Amtsarzt bekommen, der mich auch ohne eingehende Untersuchung oder wenigstens einem klärenden Gespräch für eine geringfügige Beschäftigung (keine körperlich schweren Arbeiten, max 3-5 Std. pro Tag) für tauglich erklärt hat.
Zuvor sollte ich erwähnen, dass ich bisher durch die Krankheit keine abgeschlossene Berufsausbildung habe und auch auf dem Arbeitsmarkt völlig unorientiert bin. Ich erhoffte mir von dem Gespräch, dass ich eine Berufsberatung bekomme und mir perspektiven für meinen weiteren Weg aufgezeigt werden.
Stattdessen wurde ich von der Arbeitsvermittlerin zu einer Eingliederungsvereinbarung gedrängt, die u.a. 16 Bewerbungen monatlich (bzw. 4 pro Woche) beinhaltet. Im weiteren Gesprächsverlauf wurde mir mehrfach mit 100%iger Kürzung gedroht und bezüglich der Bewerbung darauf hingewiesen, dass diese qualitativ hochwertig sein müssen und ich auf KEINEN Fall Stellen anschreiben soll,bei denen eine geringe Chance besteht, dass ich angenommen werde. Desweiteren wurde bezüglich der Arbeitslage über mein "katastrophales" Zeugnis gelästert und was mich am meisten Ärgert:
Obwohl sie mehrfach über sich selbst sagte, kein medizinisches Fachwissen zu haben, erlaubte sie sich Anhand des Berichts vom Amtsarzt urteile über meine Krankheit zu bilden, die bei mir den Schluss zuließen, dass sie mich für eine Simulantin hält.
Dementsprechend warnte sie mich, dass in der Maßnahme in die sie mich stecken wollte selbst entschuldigte Fehlzeiten über zwei Wochen zu einer sofortigen 100%igen Kürzung/Sperrung führen würden, eine Aussage die sich auf Nachfrage eines Bekannten bei einem anderen Arbeitsvermittler als Zitat "völliger Humbug" erwies.
Nach diesem Termin war ich völlig aufgelöst und verunsichert, ich mich außer Stande diese Eingliederungsvereinbarung ohne einen voherigen Termin bei der Berufsberatung erfüllen sollte, da ich wie gesagt (und wie ich auch bei dem Termin mehrfach betont habe) keine Orientierung auf dem Arbeitsmarkt habe und mir zudem nicht vorstellen kann, dass mich bei meiner Krankengeschichte überhaupt ein Arbeitgeber einstellt.
Auf Anraten des Arbeitsvermittlers meines Bekannten habe ich daher in einem Brief an die Teamleiterin ausführlich meine Situation geschildert, doch leider bis jetzt keine Antwort erhalten. Stattdessen habe ich einen neuen Termin bei der Vermittlerin bekommen und nun Angst davor dort zu erscheinen, zumal ich den Auflagen der Eingliederungsvereinbarung bisher nicht nachgekommen bin.
Ich weiß nun nicht was ich tun soll, bzw. wie ich mich verhalten soll und habe Angst vor der zuvor angedrohten 100%igen Kürzung

Hat irgendjemand eine Idee wie ich in dieser Situation vorgehen sollte?
Lg