kein B-Bescheid, keine Miete gezahlt-Kind im Spiel

[nonsens]

ja der Betreff hört sich dusslig an *grins* aber irgendwie muss das ja hinhaun.

Es geht um meine jüngere Schwester (21)

Sie musste HartzIV beantragen und hat vor ca 8 Wochen ihre eigene Wohnung bezogen mit ihrer kleinen Tochter (1), weil sie sich vom Vater des Kindes getrennt hat.

Das Amt hat ihr die Wohnung zugesprochen, alles lief glatt - bis jetzt.....

Sie wartet seit 2 Monaten auf ihren Bescheid. Sie musste vor 14 Tagen auf den Tisch hauen, damit man ihr Geld auszahlt, weil sie und ihre Tochter ohne Essen dastanden.

Dann hat sie vom Amt einen Lehrgang bekommen, um sie auf eine berufliche Situation vorzubereiten, die evtl bei ihr eintreten kann (Beschäftigungstherapie *lach* ) - sie hat sich riesig gefreut, da sie endlich ihr Leben in den Griff bekommen will (in ihrer ziemlichen Jugendjugend hat sie mehr gelebt als verantwortet)

Sie macht den Lehrgang sehr gern,er läuft seit letzten Donnerstag. nur gibts da jetzt ein paar Probleme:

sie musste sich einen KITA Platz für die Kleine suchen, von heute auf morgen schier unmöglich. Denn die Betreuung durch meine mittlere Schwester fällt ab sofort auch aus. Oma kann nicht, ist selbst arbeiten.Hat in der gerade mal 2. Lehrgangswoche deshalb schon Urlaub nehmen müssen, da Töchterchens Papa im Krankenhaus liegt. Nun hat sie einen Platz gefunden, aber die wollen Unterlagen vom Einkommen haben - auch das vom Vater des Kindes - sowie einen Bescheid über die Miethöhe vom Wohnamt.

Schwesterchen hat alles an Unterlagen zusammen, bis auf diesen Mietbescheid und ruft heute früh beim Wohnungsamt an. Und erfährt nebenbei, das Amt hat seit Einzug in die Wohnung noch nicht einmal Miete gezahlt, die fristlose Kündigung erfolgt, wenn die Zahlung bis Ende September ausbleibt. Amt sagte aber, es wurde schon seit Wochen alles überwiesen.

Angemahnt wurde meine Schwester nicht vom Wohnungsamt. Was doch eigentlich der Normalfall wäre oder? Denn ohne Mahnung kann man nicht kündigen, geht ja nicht.....

Naja, jetzt ist sie fix und alle. Sie hat für all das hart gekämpft und jetzt wird ihr alles durch die Schlampigkeit des AMtes zunichte gemacht?
Denn der Antrag wird ja angeblich schon seit Wochen bearbeitet. Jaaneeee is klar......

Ich habe ihr heute gesagt, sie soll da hin und auf den Tisch hauen. Den Geschäftsstellenleiter verlangen. Und evtl mit dem Jugendamt drohen, denn es geht hier um ein kleines Kind.

Meine Schwester hat alles gemacht, was sie sollte, aber das Amt muss das nicht tun? Das nennt man also Zusammenarbeit?

Was kann sie jetzt noch machen, ohne Ende September aus der Wohnung zu fliegen, in die sie viel Zeit/Geld und Liebe investiert hat, weil ihr finanziell niemand unter die Arme griff. Das Amt auch nicht, obwohl es ein Erstbezug war. Wir haben ihr dann Geld geschickt, damit sie ein Bett und einen Schrank für Lüttchen hat.

Ich kann ihr leider nicht mehr grossartig helfen, da ich über 400 km weit weg wohne. Aber will wenigstens versuchen, was zu tun, damit sie Erfolg hat.

Hat noch wer einen Rat für mich?