Bürgergeld Forum

Hallo liebe Forum Gemeinde,

meine Freundin hat über die ARGE einen Job bekommen im Juni als Verkäuferin in einem Textildiscounter . Sie muss monatlich 87 Stunden arbeiten. Hat natürlich einen sehr niedrigen Stundenlohn (wie oft bei diesen Discountern) und am Ende des Monats sind nicht ganz 400 Euro auf dem Konto.
Das ist ja noch nicht das ganz schlimme, sondern muss sie jeden Tag (in der Regel 5-6 x in der Woche) 52 Km Hin und zurück zum Arbeitsplatz, was schon fast 130 Euro monatlich an Sprit aus macht.

Nun ist es aber so, das Sie zum 01.10-08 eine Stelle im öffentlich Dienst (Raumpflegerin) an nehmen könnte. Diese hat Sie schon 2 Jahre zuvor immer in Urlaubs und Krankheitsvertretung getan.
Nun stellt sich uns die Frage, wenn Sie ihren jetzigen Job kündigt zum 01.10.08 (sie ist noch in der Probezeit) um das andere Stellenangebot anzunehmen , bekommt sie dann Sanktionen, weil sie dort weniger Stunden macht (60std mtl) dennoch aber fast dasselbe Geld bekommt. Und sie muss halt nicht mehr das Auto nehmen, sie könnte zu Fuß gehen da es im Ort ist, weiterer Vorteil für sie ist, das sie dann im öffentlichen Dienst wäre .

Gern würden wir das mit ihrem Sachbearbeiter besprechen, aber dieser ist sooo nett, das wir ja noch nicht mal einen Termin bei ihm bekommen in den nächsten 4 Wochen .

Dürften Sie ihr das neue Jobangebot gänzlich verweigern?

Würden uns riesig über einige Tipps und Antworten freuen.

LG und Danke
die Kleene

Ist sie noch in der Probezeit? Wie ist ihr derzeitiger Chef drauf?
Muss der ihr nicht kündigen, weil die Umsätze zurückgegangen sind?
Wünscht der ihr nicht alles gute für den weiteren Lebensweg und stellt ihr ein top Zeugnis aus?

Hallo Ralf,
ja sie ist noch in der Probezeit. Und nein das ist leider nicht der Fall, ihr lieber Chef würde Sie ja sehr gern behalten, da Sie ja auch Führungsqualitäten hat. Aber sie möchte dort so wieso gern aufhören,da es schon fast an Ausbeutung grenzt . Sie halt nicht wirklich ein sieht, das sie das Geld für eine Aushilfsverkäuferin bekommt, aber die Arbeit von der Teamleitung machen muss.
Es stellt sich uns halt die Frage, wird die ARGE ihr nach den Sanktionen (wir gehen davon aus das es welche gibt) danach aufstockend noch ALG 2 erhält? Oder ob man ihr es komplett verweigern darf. Ihrem Sachbearbeiter trauen wir nämlich einiges zu.
Wir werden ihm auch auf keinen Fall sagen, das sie vorhat zu kündigen, sonst hat sie wahrscheinlich eh gleich mächtig Ärger mit dem Herrn.

Hallo Kleene,

einfach machen, sie ist ja dann nahtlos bei dem neuen Arbeitgeber beschäfigt und eine Veränderungsmitteilung schicken.
Ich würde das dem Sachbearbeiter gegenüber gar nicht groß argumentieren und mir auch keinen Kopf machen wie ich vorher kündige. Machen.

Wenn es eine Sanktion gibt, kann die nur für 3 Monate gelten und dann geht man halt in Widerspruch.

Gruß, DC

Hallo D.C
na ja die Angst ist schon da, wenn ich bedenke das wir dann evt eine 3 monatige Sperre rein gewürgt bekommen.
Aber ich denke wir werden es so händeln, was bleibt uns denn auch. Wenn meine Freundin dieselbe SA hätte wie, wäre das null Problemo, weil mit dieser kann man echt Klasse reden. Aber meine Freundin hat halt Pech gehabt, mit dem SA.

Ich werde euch natürlich auf dem laufenden halten, was dann so noch passiert.

danke für die Ratschläge und Tipps

LG
die Kleene