Ärger mit Zeitarbeitsfirma

Im Jahr 2022 soll anstelle von Hartz 4 das Bürgergeld kommen.
An dieser Stelle hatte ich über Jahre das Hartz 4 Forum für Diskussionen rund um Hartz 4 zur Verfügung gestellt.

Nun wird Hartz 4 bald Geschichte sein und in Bürgergeld umgetauft werden.
Es soll beim Bürgergeld aber auch viele Änderungen geben.

Ich möchte hier im Forum alle recht herzlich einladen sich zum neuen Bürgergeld auszutauschen.


Jeder der sich im Bürgergeld Forum kostenlos registriert kann auch Antworten direkt an Seine E-Mail Adresse geschickt bekommen.

Ich hoffe das dieses Forum ein wenig bei den vielen Fragen zum neuen Bürgergeld behilflich sein kann.

Ich suche noch freiwillige Moderatoren für das Bürgergeld Forum.

Flunk ( Admin )

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ich_bin_neu_hier_28
Beiträge: 86
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Ärger mit Zeitarbeitsfirma

Beitrag von ich_bin_neu_hier_28 »

bin seit 1.2 bei ner zeitarbeitsfirma worüber ich mich auch gefreut hatte, dass ein wenig beschäftigung usw. habe.

nun ist es so ich habe mich 2 wochen mit ner bronchitis und nem "betriebsunfall" (finger gestaucht) trotz alle dem zur arbeit geschleppt. nun war ich letzten montag bei der ZAF und meinte ich gehe zum arzt, eben wegen der erkältung und halt dem finger. dabei hatte mich die ZAF schon für montag bei ner firma eingeplant und meinten "wenn sie jetzt zum arzt gehen trennen sich unsere wege und ich kann mich wieder mal melden, wenn ich gesund bin."

am mittwoch bekam ich dann nen brief von der ZAF mit ner abmahnung wegen "arbeitsverweigerung", weil ich ja eigentlich für den montag schon eingeplant wesen bin. aber ich war doch beim arzt und der krankenschein war auch pünktlich am montag bei denen.

irgendwie ist man bei dieser ZAF nur springer. man verfährt ein haufen sprit, ist mal ein tag da, den anderen tag da. die schichtarbeit stört mich nicht, man hat nur nie feste bezugspersonen, wegen dem ständigen wechsel.

am liebsten würde ich kündigen aber erzählt das mal einer der arge. wenn sich ne andere ZAF findet, der vertrag der ZAF ist befristet und läuft bis zum 29.2.

wenn sich auf die schnelle ne vernünftige ZAF finden würde ich würde sofort kündigen.

ich lasse mir ungern die "pistole" auf die brust setzen mit dem satz "wenn sie jetzt zum arzt gehen trennen sich unsere wege und ich kann mich wieder mal melden, wenn ich gesund bin." und mit abmahnung drohen, wegen angeblicher arbeitsverweigerung und schon gar nicht für 5,70 brutto die stunde, wo ich springer für alles bin.

ich will arbeiten aber nicht unter diesen umständen und diesem klima

wenn ich selber kündige dann bekomm ich doch ne sperre von der arge oder? auch wenn ich mir die stelle selbst besorgt habe oder?
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Melinde
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Beitrag von Melinde »

Hallo ich_bin_neu_hier_28
Erstmal grundsätzlich, bei Arbeitsunfällen meldet man das sofort, geht zum Durchgangsarzt und lässt sich krankschreiben. Dann bist du abgesichert.
Jetzt bleibt Dir nur noch einen Fachanwalt für Arbeitsrecht aufsuchen und gegen die Abmahnung angehen. Betriebsrat hat so eine Klitsche ja sicher nicht der da aktiv werden könnte.
Nicht selber kündigen, dann bist Du der Dumme.
Viel Erfolg.
Gruss
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Sie sollen nicht als Rechtsberatung verstanden werden weil sie das nicht sind.
ich_bin_neu_hier_28
Beiträge: 86
Registriert: 18.08.2006 12:55

Beitrag von ich_bin_neu_hier_28 »

aber die abmahnng hab ich ja nicht anerkannt. die war enfach im briefkasten. unterschrieben hab ich da nix. weder den erhalt noch, dass ich mit der abmahnung einverstanden bin.

beim chirurgen war ich beim röntgen mit dem finger (betriebsunfall) war aber nix "leider" nur gestaucht
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Flunk
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Beitrag von Flunk »

Den Betriebsunfall hättest Du wirklich gleich melden müssen.

Wenn die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung wirklich am ersten Tag der Krankheit schon beim Arbeitgeber war und Du Dich auch am ersten Tag krankgemeldet hast dann sollte es kein Problem geben.

Es kann aber auch sein das Du Dich beim Auftraggeber also beim Entleiher gleich zu Arbeitsbeginn hättest melden müssen . Sowas steht auch oft im Vertrag.

Ein weiteres Problem könnte noch auf Dich zukommen.
Thema Lohnfortzahlung im Krankheitsfall während der ersten 4 Wochen der Betriebszugehörigkeit.

Da Du noch keine 4 vollen Wochen bei der Zeitarbeitsfirma beschäftigt bist ist diese auch nicht verpflichtet Lohnfortzahlung zu leisten.
Das heisst Du musst das Krankengeld bei Deiner Krankenkasse beantragen.
Du musst auch die Krankenkasse von Deiner Arbeitsunfähigkeit umgehend benachrichtigen.

Zu diesem Thema kannst Du hier weiterlesen.
Lohnfortzahlung bei Krankheit erst ab der 5.Woche

Die Abmahnung würde ich schon nochmal prüfen lassen . Vielleicht auch noch einmal in einem Gespräch mit der Zeitarbeitsfirma.


Vermutlich werden die aber die Kündigung nach Deiner Rückkehr aussprechen wenn sie nicht sofort einen neuen Einsatz für Dich haben.

Die Kündigungsfristen sind ja nicht sehr lang.

Grüße Flunk
ich_bin_neu_hier_28
Beiträge: 86
Registriert: 18.08.2006 12:55

Beitrag von ich_bin_neu_hier_28 »

hat sich erledigt bin seit heute wieder arbeitssuchend wurde gekündigt mit den worten "man hat keine aufträge bzw. arbeit mehr. arbeitsvertrag war eh nur befristet. geld kommt dann zum 20.3.

es war eine fristgerechte kündigung und keine fristlose seitens der zeitarbeitsfirma.steht auch nix böses drin.

bin einfach nur sauer. mir gehts nicht um diese zeitarbeitsfirma mir gehts einfach nur um das gefühl, wieder gebraucht zu werden, wieder etwas wert zu sein, etwas für mich und mein selbstwertgefühl zu tun, wie vielleicht vielen hier, nicht den "ganzen tag rumzusitzen" usw.
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