guter tip für mehr "freude" bei arge gesprächen

Im Jahr 2022 soll anstelle von Hartz 4 das Bürgergeld kommen.
An dieser Stelle hatte ich über Jahre das Hartz 4 Forum für Diskussionen rund um Hartz 4 zur Verfügung gestellt.

Nun wird Hartz 4 bald Geschichte sein und in Bürgergeld umgetauft werden.
Es soll beim Bürgergeld aber auch viele Änderungen geben.

Ich möchte hier im Forum alle recht herzlich einladen sich zum neuen Bürgergeld auszutauschen.


Jeder der sich im Bürgergeld Forum kostenlos registriert kann auch Antworten direkt an Seine E-Mail Adresse geschickt bekommen.

Ich hoffe das dieses Forum ein wenig bei den vielen Fragen zum neuen Bürgergeld behilflich sein kann.

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Kayelicha
Beiträge: 27
Registriert: 25.11.2007 06:07

guter tip für mehr "freude" bei arge gesprächen

Beitrag von Kayelicha »

Tip-
Da man ja oft sehr schäbig behandelt wird, hier nun ein Tip.
Die meisten von euch werden ein Diktiergerät bzw winen MP3 Player mit dieser Funktion besitzen. Wenn nicht gibt es sowas heute ab 10 Euro bei Ebay und es ist allgemein sehr sinvoll.
Nehmt diesen immer zur Arge mit und zeichnet das Gespräch auf.
Bei der Begrüßung müßt ihr direkt darauf hinweisen das ihr das Gespräch aufzeichnet.
Dies ist rechtlich - Pflicht.
Die von der Arge werden dies sicher überrascht aufnehmen und nachfragen.
Sagt einfach ganz freundlich "damit es nachher im Zweifel keine Mißverständnisse gibt"-
Viele werden euch das verbieten wollen.
Dies geht nicht. Ihr habt ein Recht darauf einen Zeugen mitzubringen.
Ebenso spricht nichts dagegen dieses Gespräch aufzuzeichnen.
Die Arge hat ja schließlich auch nichts zu verbergen, oooooooder? ;)
Allein dadurch sollte das anschließende Gespräch freundlicher und einfacher werden.
Kann man sich ja nicht leisten das da einer mit einer Aufzeichnung eines Gesprächs rumrennt in dem man sich sehr unfreundlich oder gar regelwiedrig verhalten hat.
Vorher wart ihr ja nur (der kleine "dumme" ...) und man hatte zur not auch noch 1-2 Kollegen im Raum.
Euch glaubt im Zweifel eh keiner und "sie" sind ja auch in der überzahl und eh was besseres. :)
Wenn dieses Verhalten allerdings auf Tonband festgehalten ist hat man plötzlich "was zu verlieren".
Also mein erster Besuch bei der Arge (ohne Aufnahmegerät) hätte es unter garatie ins TV geschafft:)
Ich denke ihr kennt ähnliches...
Auf Band erlauben sie sich das sicher nicht.
Außerdem steht ihr im Zweifel vor Gericht da wie ne 1 :)

Also da wären glaube ich vielen "Normalbürgern" die Kinnlade runtergefallen wenn sie meinen ersten Besuch "gehört" hätten.
Da wäre wohl kaum einer zu finden der ein solches verhalten ÖFFENTLICH für gut betiteln würde..
sowas macht Druck ;)

viel erfolg!

und nicht vergessen!
ihr müßt auf band sagen " ich weise sie hiermit darauf hin das ich dieses gespräch aufzeichne (am besten freundlich hinterher schieben) damit es später keine mißverständnisse gibt..
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Melinde
Moderator
Beiträge: 3532
Registriert: 05.11.2005 22:03

Beitrag von Melinde »

Lieber jemanden als Begleitung mitnehmen als solch Spielchen mit Gesprächsmitschnitten. Das verhärtet nur die Fronten und trägt nicht zu einem menschlichen Miteinander bei.
Meine Antworten stellen persönliche Ansichten und Meinung zu den Themen dar.
Sie sollen nicht als Rechtsberatung verstanden werden weil sie das nicht sind.
Kayelicha
Beiträge: 27
Registriert: 25.11.2007 06:07

Beitrag von Kayelicha »

Ist doch letztlich nichts anderes als ein Zeuge!?
Außerdem hatt auch nicht jeder einen parat stehen der 1 mal die Woche am Vormittag mal eben einen 2 Stunden Ausflug zur Arge machen kann.
Und ob der dann mit rein darf is die nächste Frage:)
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kettelmaus
Beiträge: 282
Registriert: 29.11.2006 10:23

Beitrag von kettelmaus »

Hi Kayelicha

Um auf deine Frage zu antworten ob jemand mit rein darf " Ja " es darf jemand mit rein!!
Ich hatte auch probleme mit der Arge und habe mich dem Verein wirtuenwas.ev angeschlossen !
Die haben Ihren Sitz in Oberhausen und jemand ist extra zu mir nach Düsseldorf gekommen um mit mir zur ARGE zu gehen.
Verwandschaft ist schlecht da die im zweifelsfall immer für Dich aussagen werden :?
Die Würde des MENSCHEN ist unantastbar !!
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Ralf Hagelstein
Site Admin
Beiträge: 2337
Registriert: 11.12.2005 18:07
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Ralf Hagelstein »

Kayelicha hat geschrieben:Ist doch letztlich nichts anderes als ein Zeuge!?
Doch, ein riesiger Unterschied! Der (technischen) Aufzeichnung des Gespräches muß kein SB zustimmen. Einen Beistand kann aber keine SB ablehnen!

Ich selbst bin schon des öfteren als Beistand mit zur ARGE gegangen, einmal fragte eine SB, warum ich da sei. Ich erwiederte, "damit wegen bisher schlechter Erfahrungen mit anderen SB ein Zeuge beim Gespräch dabei sei".
Und diese SB sagte dann; "Meinetwegen können Sie dieses Gespräch auch aufzeichnen, wir haben hier ja nichts zu verstecken."

Was soll ich sagen!? Ich hatte kein Diktiergerät mit, das brauchte ich auch nicht, das von mir und der begleiteten Person unterschriebene Gesprächsprotokoll half im Gerichtsverfahren.

Wie Melinde schon schrieb, lieber einen realen Menschen dabei haben, als den SB mit einem Aufnahmegerärt konfrontieren.
"Zynisch ist nicht der Satiriker, sondern die Gesellschaft." Gabriella Lorenz
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Kayelicha
Beiträge: 27
Registriert: 25.11.2007 06:07

Beitrag von Kayelicha »

worauf beziehst du dich dabei?
warum sollte er das ablehnen dürfen?
Tina 262
Beiträge: 6
Registriert: 18.12.2007 21:37

Beitrag von Tina 262 »

Also ich möchte mich bei dir bedanken:)
Ich habe gerade deinen Tip ausprobiert.
Die Verwirrung vor Ort war groß und sie wußten nicht was sie sagen sollten :D :shock: Sowas hatten sie noch nie.
Letztlich haben sie dann etwas verschämt gemeint, "nö ich glaub das wollen wir nicht".
Aber sie waren wohl sehr verunsichert weil sie wohl befürchtet haben das ich doch aufzeichne :)
Jedenfalls war der Termin mehr als erfreulich!!!
Wenns nur immer so wär.
Plötzlich ging alles wie am Schnürchen
und man hatte EWIG Zeit für mich.
Alle Fragen und Probleme wurden nett und wohlwollend beantwortet!
Note 1 für diesen Termin.
Ich wollte garnimmer weg :)
BIN BEGEISTERT! DANKE!
Kossi
Beiträge: 106
Registriert: 04.02.2007 18:39
Wohnort: Cottbus

Beitrag von Kossi »

Ob das iwrklich der richtige Weg ist????

schön,bei Dir hat es geklappt aber ich denke auch das sich dadurch nur die Fronten verhärten.
Ich hatte auch schon Ärger und fühlte mich mies behandelt aber das nächste mal gleich mit nem Diktiergerät dort auftauchen wäre mir echt zu krass...

Nix für ungut...
LG kossi
Confused
Beiträge: 169
Registriert: 31.07.2006 18:59
Wohnort: Braunschweig

Beitrag von Confused »

also ich würde "euch" gerne mal die Frage stellen warum ihr die ARGE immer als Gegner seht ? Sicher hat man mal Meinungsverschiedenheiten aber ich denke ein Menschliches miteinander kann sowas alles aus dem Weg schaffen und ein mp3-player/diktiergerät fände ich dabei mehr als unpassend, ich würde da lieber einen Zeugen mitnehmen, was ich aber bisher noch nie gebraucht habe, da mein SB immer alles zufriedenstellend geregelt hat.

und dann denke ich das Aufnahmen mit einem mp3 player/Diltiergerät vor gericht eh nicht gültig wären, oder ?

lg

C.
Kayelicha
Beiträge: 27
Registriert: 25.11.2007 06:07

Beitrag von Kayelicha »

Nett "Fragen" kostet ja nichts und ich wüßte auch nicht warum eine nette Frage Fronten verhärtet?
Wenn es das denn tut wird dies nicht Grundlos so sein.
Man hat ja nichts zu verbergen und redet nur "geschäftlich" miteinander.
Oder meinst du ein netter Mensch wird zu einem unnetten weil du dich schützen willst?
IM GRUNDE sollte das doch nichts besonderes sein, solange die anständig ihren Job machen verändert sich ja nichts.
Es geht ja nur drum das man was in der Hand hat wenn der seinen Job eben nicht anständig tut.

Und wenn er seinen Job nicht anständig tut ist es ja auch nur richtig das man dies belegen und Missstände gegenenfalls abschaffen kann.

Erstens zahlen wir hohe Steuern und die wenigsten werden noch nichts in die Sozialkassen einbezahlt haben.
Zweitens haben wir ein Recht darauf. Der Staat bittet ja auch nicht unerwürfig um Steuern, sondern fordert und nimmt einfach.
Drittens ist es nicht das Geld des Sachbearbeiters der persönlich, selbstlos und freiwillig Hilfe leistet. Und so wird man scheinbar oft behandelt.

Es ist sein Job für den er Geld bekommt, "ich" bin der Grund wieso er einen Job hat und ich habe ein Recht auf diese Mittel, als auch auf eine anständige Behandlung.
Wenn man sich diese scheinbar oft erkämpfen muß ist das im Grunde schon schlimm genug, es im Zweifel nicht zu tun ist eigentlich unverzeihbar(auch wenn ich Verständis habe wenn jemand dazu nicht den Kopf hat).
Man muß sich einfach nich alles gefallen lassen und auf sein gutes Recht als auch auf eine anständige Behandlung wird man ja wohl noch bestehen "dürfen" (um nicht zu sagen müssen).

Was man auch nicht vergessen darf.
Je mehr sich (zu recht) dagegen wehren desto weniger Ärger haben die die das nicht können.
Je leichter man es den Arglern(als Firma gesehen, nicht pers.) macht desto schwerer wirds für die.
buxi
Beiträge: 487
Registriert: 28.04.2006 17:31

Beitrag von buxi »

ich muß da jetzt auch noch etwas zu beitragen:

Sicherlich gibt es gaaaaaanz viele Leistungsempfänger, die nur gute und beste Erfahrungen mit ihren Ansprechpartnern bei der Arge gemacht haben und es gibt auch wirklich tolle SBs die einem als Kunden ansehen und auch so behandeln. Natürlich finden die Leute eine solche Idee der Gesprächsaufzeichnung absurd und völlig überzogen. Bei diesen Leistungsempfängern ist es doch auch gar nicht nötig darüber einen Gedanken zu verschwenden.

Aber denkt doch auch mal an die Leistungsempfänger, die richtig erniedrigt werden, verbal unter 4 Augen beschimpft oder als Drückeberger oder Sozialschmarotzer hingestellt werden.

Auch geht es manchmal um Beweispflicht, meine Freundin wurde vor einem Jahr ohne ersichtlichen Grund von der Arge bei der Krankenkasse abgemeldet ( die normalen Leistungen hat sie weiterhin bezogen). Daraufhin ist sie mit mir zum Amt, in meinem Beisein sagte die SB, sie würde alles schnellstens regulieren. Jetzt, ein Jahr später, fordert die KK von meiner Freundin 3 Monate freiwillige Beiträge, weil die SB sich erst sehr viel später drum gekümmert hat. Die SB kann sich leider heute nicht mehr an die Einzelheiten, die in diesem Gespräch statt gefunden haben erinnern. Gut daß ich mit dabei gewesen war! Aber was wäre, wenn ich an diesem Tag keine Zeit gehabt hätte????

Wieviele Negativerfahrungen schon gemacht wurden kann man doch nun wirklich hier drin nachlesen, da finde ich es gar nicht so abwägig, daß man sich als Leistungsempfänger, der eben auf der anderen Seite vom Schreibtisch sitzt, einfach absichern möchte. Das sollten auch die SBs nicht persönlich nehmen aber denkt auch mal dran, wer hat denn den ganzen Ärger, die Rennerei, die Rechtfertigungspflicht, wenn mal wieder was in die Hose gegangen ist??? Wir, die Betroffenen!
Gruß buxi
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