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Gesundheitsfragebogen

Verfasst: 06.02.2007 10:53
von darkangel32004
Hallo zusammen,

ich habe da mal eine frage, ich bin aus einem trifftigen grund seit august krank geschrieben, nun habe ich diesen Gesundheitsfragebogen bekommen wo auch zettel bei sind um meine ärzte von ihrer schweigepflicht zu entbinden, nun möchte ich dies nicht weil ich nicht möchte das die arge weis was mein gesundheitliches problem ist, was soll ich nun tun?

Als ich letzte woche meine sachbearbeiterin angerufen habe meinte sie (wortwörtlich) sie wüsste das ich bekloppt bin, fand ich hammer hart und nun möchte ich erst recht nicht das sie weis was der grund meiner krankheit ist!!

Ich hoffe das mir jemand weiter helfen kann.

Liebe gruesse darkangel

Verfasst: 06.02.2007 11:03
von buxi
Das hat die wirklich zu Dir gesagt? Kann ich nicht fassen, die werden ja immer unverschämter und hemmungsloser! Schade, daß Du das nicht beweisen kannst, wenns mir passiert wäre würde ich dafür sorgen, daß sie ihren Job verliert! Ich weiß nicht, ob Du um die Befreiung der Schweigepflicht Deiner Ärzte drumherum kommst. Versuche eine telefonische Auskunft bei einem Anwalt zu bekommen. Es gibt wirklich inzwischen viele Anwälte, die auch bereit sind Dich ohne Kosten aber nur einmalig zu beraten.

Verfasst: 06.02.2007 12:13
von enibas
ich habe diesen gesundheitsbogen bereits zweimal ausfüllen müssen und war zuerst auch sehr sauer deswegen. andererseits brauchen sie die auskünfte der ärzte, um leichter feststellen zu können, ob eventuell eine erwerbunfähigkeit vorliegt, oder leichte tätigkeiten gemacht werden können. es ist besser, über seinen schatten zu springen und sich den anforderungen nicht zu verweigern, andernfalls zieht sich das verfahren nur unnötig in die länge.

Verfasst: 06.02.2007 17:15
von Gast
Den SB gehen die gesundheitlichen Daten nichts an.
Die erhält außschließlich der medizinische Dienst.

Der SB erhält nur die Auskunft des m. D. krank ja/nein.
Die Befunde sind in einem vom m. D. verschlossenen Umschlag der Akte beizulegen.

So sollte es laufen. Dort wo es anders läuft, Beschwerde beim zuständigen Datenschutzbeauftragten des Bundeslandes einlegen.

Verfasst: 27.02.2007 09:56
von darkangel32004
Guten morgen zusammen,

ja das hat meine sachbearbeiterin gesagt da bleibt einem die luft weg, habe mich so vor den kopf gestossen gefühlt.

Ich habe vor einigen tagen die unterlagen beim Arbeitsamt abgegeben jetzt bin ich gespannt wie es weiter geht meine Ärztin hat bis heute nichts erhalten.

Weis jemand von euch wie es nun weiter gehen wird? Wäre Interessant für mich.

Verfasst: 27.02.2007 10:43
von enibas
hallo darkangel 32004,
du wirst in der nächsten zeit einen termin bei einem arzt der arbeitsagentur erhalten und wirst dort "begutachtet". der arzt erhät berichte deiner angegebenen dich behandelnden ärzte und wird sich zudem ein eigenes urteil über eine eventuelle (vorübergehende) erwerbsunfähigkeit bilden.
ich habe auch ct bilder, meine medikamente und brille mitbringen müssen. ich wurde gemessen, gewogen, bekam blut abgenommen und musste eine urinprobe abgeben. es wurde, ohne dass es mir angekündigt wurde, auf alkohol und drogenabhängigkeit getestet. einige wochen später bekam ich einen termin bei meiner fallmanagerin, welche mir das gutachten des arztes aushändigte. sie hat also genaue kenntnisse meiner krankheiten, was ich für sehr bedenklich halte. ich habe einen eingliederungsvertrag unterschrieben und musste mich in therapeutische behandlung begeben. der wirkliche grund meiner erwerbsunfähigkeit, ein schwerer bandscheibenschaden, stand dabei nicht im vordergrund.

Verfasst: 27.02.2007 10:52
von maria1106
:shock:
Wie bitte?
(Sorry wenn ich meinen Senf dazu gebe!)
Das darf doch nicht wahr sein !!!!!!!

LG
Silvia

Verfasst: 27.02.2007 11:09
von enibas
ja, so war es. ich habe depressionen, die während meiner arbeitslosigkeit und aufgrund sehr angespannter finanzieller verhältnisse entstanden sind. wenn ich dieses problem irgendwann mal los bin, werde ich trotzdem nicht oder nur sehr eingeschränkt arbeiten können. immerhin bin ich auch schon 49 jahre alt, ein putzjob ist schon utopie für mich. aber hauptsache, ich werde durch die therapie eine glückliche arbeitslose. :roll:

Verfasst: 27.02.2007 13:45
von Gast
Der MD macht das Gutachten. Ausgewertet wird dieses durch den Vermittler/Fallmanager mit dem Betroffenen im Beratungsgespräch. Natürlich erfährt daher der Vermittler/Fallmanager, was gesundheitlich los ist. Geht doch auch gar nicht anders, woher soll der sonst wissen, welche Arbeiten zumutbar sind und welche nicht? Soll der MD in Zukunft dann die Vermittlung übernehmen?

Turtle

Verfasst: 27.02.2007 14:26
von enibas
turtle 1972,
die frage, ob der md in zukunft die vermittlung übernimmt, ist sehr schnippisch und arrogant gestellt. für einen nicht betroffenen mag diese prozedur unwichtig sein. aber es gibt menschen wie mich, die nicht gerne mit ihren krankheiten hausieren gehen und sich durch diese gutachten blossgestellt fühlen. meine fallmanagerin muss nicht wissen, welche krankheiten ich habe. meiner meinung nach reicht es, wenn der md bestimmte tätigkeiten oder anzahl von arbeitsstunden ausschliesst oder befürwortet.

Verfasst: 27.02.2007 14:39
von Gast
Klar, der MD kreuzt von den tausenden Berufen, die es in Deutschland gibt natürlich die 777 für dich passenden an, damit dein FM auch nichts falsches vermittelt... Ich glaube, du stellst dir das ein wenig zu einfach vor, wie das gehen soll...

Die Vermittlung muss deine gesundheitlichen Einschränkungen kennen, dafür geben SIE ja die Begutachtung beim MD in Auftrag! Und bezahlen dafür übrigens gutes Geld an die BA...

Turtle

Verfasst: 27.02.2007 14:43
von enibas
........von deinen steuergeldern!!!
diesen vorwurf hattest du vergessen.

Verfasst: 27.02.2007 14:53
von Gast
Ich habe nichts vergessen, so alt und vergesslich bin ich noch nicht. Aber wenn man logisch nachdenkt, dann sollte man doch wohl auch als Betroffener wissen, dass der Gesundheitszustand nicht den MD direkt was angeht, sondern eben gerade den, der in Arbeit vermitteln soll!

Turtle