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Was soll ich bloß tun???

Verfasst: 28.11.2006 22:42
von twiepsy
Hallo,

ich hatte letzte Woche hier schon mal mein Problem beschrieben, den Beitrag füge ich hier mal ein, da es immer noch nicht gelöst ist:

Der Bewilligungszeitraum für ALG II meines 18-jährigen Sohnes, bei mir lebend, ist am 30.10. abgelaufen. Wir haben einen neuen Antrag gestellt, zudem er ab den 1.11. in meiner Bedarfsgemeinschaft (bisher eigene Bedarfsgemeinschaft) angerechnet wird.
Aber wir hörten nichts, bekamen auch für mein Sohn kein Regelsatz/Mietanteil. Auch eine Neuberechnung aufgrund eines Differenzbetrags aus angerechneten und tatsächlichen Lohn blieb aus. Dabei hatte ich vorzeitig Bescheid gesagt, dass ich an einer Bildungsmaßnahme teilnehme, somit meine Nebentätigkeit nicht mehr nachkommen kann und kein Einkommen mehr habe. Dies wurde nicht beachtet und mir das volle Einkommen im Monat November abgezogen.
Am 21.11. (und mehreren Anrufen) bekam ich dann endlich die Auskunft: "Ein Bescheid ist unterwegs". Den Bescheid habe ich 25.11 bekommen. Dachte somit kommt dann auch endlich mein Geld (erwarte laut Bescheid eine Nachzahlung von etwa 800 €), doch bis heute, 28.11, ist noch kein Geld auf mein Konto eingegangen. Wir haben Ende November und ich weiß wirklich nicht mehr, womit ich unsere Lebensmittel, Rechnungen etc. bezahlen soll, da ich diesen Monat gerade mal 411€ ALGII und 304€ Kindergeld erhalten habe. Allein meine Miete beträgt knapp 500€, Strom, Telefon ... und 3 Personen - das klappt nicht! Bis jetzt konnte ich bei der ARGE noch nicht selbst vorstellig werden, weil ich an einer Bildungsmaßnahme teilnehme und diese bis 16 Uhr geht. Gerade in diesen Tagen konnte ich mir ein Fernbleiben nicht leisten, weil ich morgen eine Prüfung habe, wir die letzten Tage darauf vorbereitet wurden und ich diese Prüfung UNBEDINGT bestehen will. Sonst wäre die ganze Mühe und der letzten Wochen umsonst gewesen... Die Prüfung dauert morgen nicht recht lange und danach könnte ich zur ARGE. Aber mittlerweile bin ich einfach nur maßlos sauer und weiß nicht, ob ich mich "beherrschen" kann. Eigentlich bin ich eine sehr ruhige Person, aber ich könnte EXPLODIEREN! Denn auch über den Bescheid musste ich mich ärgern. So habe ich im Oktober noch ein Einkommen aus einer Nebenbeschäftigung in Höhe von 137,70 € gehabt. Obwohl das Arbeitsamt bekannt ist, dass ich die Nebentätigkeit aufgrund der Bildungsmaßnahme aufgeben musste, wird mir dieses Einkommen aus den Monat Oktober auch beim neuen Bescheid im Nov. und Dez. angerechnet.
Dazu auch eine Frage... Ich hatte bisher immer gedacht, dass man bei einem Einkommen aus einer Nebenbeschäftigung einen Freibetrag von 100€ hat und was darüber hinaus geht, nochmals einen Freibetrag von 20%. Mir wurde bei einen Einkommen von 137,70 € ein Freibetrag in Höhe von 77,54 € gewährt. Ich komme aus NRW, ist das da anders oder haben sich die Gesetze hierzu verändert?
Und was soll ich morgen tun? Doch noch mal zur ARGE und mit meiner Sachbearbeiterin sprechen? Oder mich durch einen Anwalt vertreten lassen? Wer kommt eigentlich für die Überziehungszinsen meines Kontos auf? Ich bin so etwas von maßlos sauer und verzweifelt...

Verfasst: 29.11.2006 13:18
von D_C
Hallo twiepsy,

ich hoffe die Prüfung lief gut.

Die Freibeträge für Einkommen sind bundesweit einheitlich, also bleibt dir nur gegen diesen Bescheid Widerspruch einzulegen. Ich nehme an selbst wenn du heute zu deinem Sachbearbeiter gehst, wird der dir sagen dass Morgen oder Übermorgen das Geld auf deinem Konto sein wird.

Gruß
DC