Bürgergeld Forum

Folgendes Problem:

Ich habe mich selber um eine Bewerbung ( Zeitung) bemüht, es war kein Stellenangebot welches ich vom Amt erhalten habe. So zusagen eine "Eigenbemühungen" wie vom Amt immer erwünscht.

Ich wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen, und hätte im Prinzip auch 3 Woche dort kostenlos Probearbeiten können. Was im Moment wohl schon jemand macht. Aber mir hat der Job persönlich nicht zugesagt und sehr schlecht bezahlen wollte der Arbeitgeber auch. Zwar ist der Job branchenmässig für mich zugeschnitten, aber halt unterbezahlt und auch Urlaubstage und wöchendliche Arbeitszeit weichen ernorm vom üblichen im Handel ab.
Ich bat um Bedenkzeit und heute bekam ich einen Anruf vom Arbeitgeber, das er mich gerne hätte. Ich sagt ihm, nicht zu diesen Bedingungen und Konditionen. Darauf spielte er seine Karten aus, und erzählte mir das er sich schom mit dem Arbeitsamt in Verbindung gesetzt hätte, wegen der Trainingsmassnahme ( kostenloses arbeiten f. 3 Wochen.) Tja nun bin ich in Bedrängnis, darf ja als Hartz IV Empfänger keinen Job ablehnen. Heute bekam ich dann auch gleich die Einladung zu einen Gespräch am Montag. Wie soll ich mich verhalten, habe ich überhaupt Chancen ohne Sanktionen aus der Nummer rauszukommen. Muss ich mich die drei Woche fügen und ausbeuten lassen?

Vielen lieben Dank für eure Tipps.

Hallo Pepsi
Wenn Du am Montag ein Gespräch mit deinem Sachbearbeiter hast erklärst Du ihm was für eine Sache da laufen soll auf Kosten der Allgemeinheit.
Dieser Arbeitgeber will seine Arbeit für umsonst gemacht bekommen. Einen Praktikant nach dem anderen wird er verheizen und am Ende wird es keinen Arbeitsplatz für irgendjemanden geben.
Wie Du schon geschrieben hast:
"...und hätte im Prinzip auch 3 Woche dort kostenlos Probearbeiten können. Was im Moment wohl schon jemand macht."
Probearbeit von 3 Wochen Dauer ist sowieso schon eine Unverschämtheit. Wozu gibt es die Probezeit.
Sowas darf nicht vom Amt unterstützt werden und keine Trainingsmaßnahme daraus bewilligt werden. Der Typ sucht jemanden der die vorhandene Arbeit macht, das beweist er mit der Zeitungsanzeige. Also soll er eine Stelle schaffen und sich nicht hinterrücks beim Amt als Anbieter einer Trainingsmaßnahme einschleichen.
So einer gehört als Schwarzes Schaf öffentlich gemacht.
Ob es bei Ablehnuung unter diesen Umständen zu einer Sperre kommen kann weiß ich nicht, ich wünsche Dir aber einen klar denkenden Sachbearbeiter der im Interesse seiner "Kunden" entscheidet und diesen Ausbeuter als solchen entlarvt.
Gruß

Ich hoffe ja, das der Fragesteller in der Gewerkschaft ist.

Lohn/Urlaub von denen auf Sittenwidrigkeit oder Tarifverstoß prüfen lassen.

Eine ver.di Mitgliedschaft ist für Erwerbsarbeitslose vergünstigt und beinhaltet auch einen Rechtsschutz.

Puhh... ich habe es geschafft, und meinen Vermittler von dem "schwarzen Schaf" überzeugen können. Glücklicherweise hat der Arbeitgeber letzte Woche auf dem Amt sein zu tun dazugegeben, und mein Vermittler konnte sich noch an diesen unsymphatischen Herrn erinnern. Ich freue mich, das mein neuer Vermittler so menschenwürdig gehandelt hat, und ich hoffe das er noch ne Weile für mich zuständig ist.

Hallo
Sehr gut!
Wieder einem Ausbeuter das Handwerk gelegt.
Sollte auf der amtsinternen Liste der Argen stehen, sofern es sowas gibt.
Dein Vermittler hat genau das richtige getan.
(Kriegt von mir einen extra smilie, jetzt wo ich herausgefunden habe wie man die reinbasteln kann)


Liste der Schwarzen Schafe habe ich letztens im Internet gefunden.
Ist ganz interessant:

http://www.labournet.de/agenturschluss/ ... schafe.php

Gruß