Umschulung abgelehnt -was tun?
Verfasst: 25.07.2006 13:17
Hallo.
Gleich mein 1. Posting und dann auch noch so ein langer Text...
Ich habe bereits einen längern "Leidensweg" in Sachen Umschulung.
Ich bin 28, habe 96 meine Ausbildung zum Koch abgeschlossen und nur kurz darauf für wenige Monate als Koch gearbeitet.
Dann kam eine lange Phase wo ich gejobt und mich aber auch gehen lassen habe.
2000/2001 hatte ich damals beim AA nach einer Umschulung gefragt, ich hatte schon ein konkretes Angebot einer Firma.
E wurde damals abgelehnt, wil ich u.a. zu jung, zu kurz aus dem Beruf und nicht die geeignete Schulbildung hätte (Hauptschulabschluss wegen Faulheit).
Zwischenzeitlich wollte ich mich auf Grunde meiner Rücken-, Magen und Leberprobleme (Fettleber) berufsunfähig schreiben lassen, was aber leider nicht klappte. Mir wurde doch tatsächlich angeraten, abzunehmen (wäre ja noch ok, die Ärztin wog aber selbst ca. 160 KG), weniger Alkohol zu trinken (Fettleber - sehr schlechte Leberwerte auf Grund von ungesunder Ernährung, nix Alkohol!!!) und vor allem in der Küche auch sitzend zu arbeiten!! Geht ja nur aus hygienischen und sicherheitsrelevanten Gründen nicht.
Dann habe ich es erstmal sein lassen. 2004, inzwischen bei einem anderen AA (Bremerhaven) gemeldet fragte ich wieder an, wieder Ablehnung. Dort wurde ich sogar auf meine Alkoholproblem angesprochen - ich trinke aber höchst selten Alkohol!! Steht/Stand aber so in meiner Akte.
Dann im März 05 der Umzug nach Leipzig.
Im November 05 war ich wieder einmal bei der ARGE und fragte diesmal wieder nach einer Umschulung.
Der Fallmanager meinte, ich solle mir eine Firma suchen und dann noch einmal wieder kommen. Im Juni 06 fand ich dann endlich im Rahmen eines Profilings eine Firma und eine Umschlung (Fachinformatiker f. Systemintegration), ich machte bei der Firma eine Einstellungprüfung die ich bestand.
Ich war darauf wieder beim Fallmanager, der meinte nur, es wären nicht genügend Mittel für das Jahr 2008 vorhanden, ich solle doch im Juli noch einmal anfragen.
Ich schrieb darauf einen Widerspruch (hätte lieber Beschwerde oder Eingabe als Betreff schreiben sollen) an die ARGE/Direktion, an die Regionaldirektion Sachsen sowie an die Zentrale in Nürnberg.
Endlich kam der Stein ins Rollen, ich bekam ziemlich schnell Rückmeldung, dass alles an das zuständige Amt weitergeleitet wird. Daraufhin bekam ich eine Ablehnung des Widerspruchs, da die Geschichte kein Verwaltungsakt sei, allerdings wurde mir mitgeteilt, mein Fall sei an das Integrationsteam weitergeleitet worden.
Gestern hatte ich nun endlich den erhofften Termin, die Einladung klang vielversprechend.
Der Termin war es dann aber doch nicht.
Wiedermals eine Ablehnung, die Begründung war kein Geld. Stattdessen kam doch der Rat, ich soll doch eine Prüfung zum IT-Professional machen. Nur dass das kein anerkannter Berufsabschluss ist und mich nicht weiterbringt.
Ich habe genug Vorkenntnisse um eine Umschlung zu machen, aber diese reichen nicht aus, um als Quereinsteiger einen Job zu finden.
Auch wurde ich danach gefragt, ob ich mir das OK der zuständigen Kammer geholt habe, schliesslich habe ich ja nur den Abschluss der 9. Klasse.
Als ich dann gestern bei der Firma anrief, wurde mir gesagt, dass ich bei der IHK keine Erlaubnis brauche, schliesslich kommt es darauf an, ob die Umschulung richtig durchgeführt wurde. Ich habe die Einstellungstest bestanden, dieser Test ist eine der Vorraussetzungen, die ich alle erfüllt habe.
Die Dame meinte auch noch, ob die Sache nun vom Tisch sei oder ob ich die Ablehnung schriftlich brauch. Ich bestand darauhin auf eine schriftliche Ablehnung. Schliesslich könnte man diese u.U. anfechten (Willkür, wenn ich bei den Kursteilnehmer ähnliche Fälle finden sollte).
Über die Firma die die Umschulung durchführt, habe ich erfahren dass im Mai/Juni noch Bildungsgutscheine ausgegeben wurden, es aber scheinbar derzeit ein Ausgabeverbot für die ARGEn gibt. Eventuell soll dies aber nur bis August gelten. Ich glaube aber kaum, dass ich dann zu der Umschulung komme - nein, ich weiß es schon.
Weiterhin bekam ich doch den Vorschlag über die ESF (Europ. Struktur Fonds o.ä.) eine Weiterbildung zu machen. Ich habe nun erfahren, dass die durchführende Firma auch keine Umschulung macht, sondern eher kurzfristige Maßnahmen für Dumme (mal grob ausgedrückt - also Leute ohne Schul- oder Berufsabschluß).
Ich fühle mich nun so richtig verarscht! Es ist nicht nur meine Zukunft die hier den Bach runter geht, sondern auch die meiner Familie. Was soll ich noch tun??
Kann mir jemand sachdienliche Tipps geben?
Mfg
Chris
P.S. Habe jetzt nur schnell getippt, hoffe dass sich nicht zu viele Buchstabendreher oder Rechtschreibfehler verbockt habe.
Gibt es ggf. irgendwo im Netz Informationen, über den Etat der zuständigen ARGE bzw. der Regionaldirektion oder Informationen über ev. Ausgabestops un deren Dauer?
Gleich mein 1. Posting und dann auch noch so ein langer Text...
Ich habe bereits einen längern "Leidensweg" in Sachen Umschulung.
Ich bin 28, habe 96 meine Ausbildung zum Koch abgeschlossen und nur kurz darauf für wenige Monate als Koch gearbeitet.
Dann kam eine lange Phase wo ich gejobt und mich aber auch gehen lassen habe.
2000/2001 hatte ich damals beim AA nach einer Umschulung gefragt, ich hatte schon ein konkretes Angebot einer Firma.
E wurde damals abgelehnt, wil ich u.a. zu jung, zu kurz aus dem Beruf und nicht die geeignete Schulbildung hätte (Hauptschulabschluss wegen Faulheit).
Zwischenzeitlich wollte ich mich auf Grunde meiner Rücken-, Magen und Leberprobleme (Fettleber) berufsunfähig schreiben lassen, was aber leider nicht klappte. Mir wurde doch tatsächlich angeraten, abzunehmen (wäre ja noch ok, die Ärztin wog aber selbst ca. 160 KG), weniger Alkohol zu trinken (Fettleber - sehr schlechte Leberwerte auf Grund von ungesunder Ernährung, nix Alkohol!!!) und vor allem in der Küche auch sitzend zu arbeiten!! Geht ja nur aus hygienischen und sicherheitsrelevanten Gründen nicht.
Dann habe ich es erstmal sein lassen. 2004, inzwischen bei einem anderen AA (Bremerhaven) gemeldet fragte ich wieder an, wieder Ablehnung. Dort wurde ich sogar auf meine Alkoholproblem angesprochen - ich trinke aber höchst selten Alkohol!! Steht/Stand aber so in meiner Akte.
Dann im März 05 der Umzug nach Leipzig.
Im November 05 war ich wieder einmal bei der ARGE und fragte diesmal wieder nach einer Umschulung.
Der Fallmanager meinte, ich solle mir eine Firma suchen und dann noch einmal wieder kommen. Im Juni 06 fand ich dann endlich im Rahmen eines Profilings eine Firma und eine Umschlung (Fachinformatiker f. Systemintegration), ich machte bei der Firma eine Einstellungprüfung die ich bestand.
Ich war darauf wieder beim Fallmanager, der meinte nur, es wären nicht genügend Mittel für das Jahr 2008 vorhanden, ich solle doch im Juli noch einmal anfragen.
Ich schrieb darauf einen Widerspruch (hätte lieber Beschwerde oder Eingabe als Betreff schreiben sollen) an die ARGE/Direktion, an die Regionaldirektion Sachsen sowie an die Zentrale in Nürnberg.
Endlich kam der Stein ins Rollen, ich bekam ziemlich schnell Rückmeldung, dass alles an das zuständige Amt weitergeleitet wird. Daraufhin bekam ich eine Ablehnung des Widerspruchs, da die Geschichte kein Verwaltungsakt sei, allerdings wurde mir mitgeteilt, mein Fall sei an das Integrationsteam weitergeleitet worden.
Gestern hatte ich nun endlich den erhofften Termin, die Einladung klang vielversprechend.
Der Termin war es dann aber doch nicht.
Wiedermals eine Ablehnung, die Begründung war kein Geld. Stattdessen kam doch der Rat, ich soll doch eine Prüfung zum IT-Professional machen. Nur dass das kein anerkannter Berufsabschluss ist und mich nicht weiterbringt.
Ich habe genug Vorkenntnisse um eine Umschlung zu machen, aber diese reichen nicht aus, um als Quereinsteiger einen Job zu finden.
Auch wurde ich danach gefragt, ob ich mir das OK der zuständigen Kammer geholt habe, schliesslich habe ich ja nur den Abschluss der 9. Klasse.
Als ich dann gestern bei der Firma anrief, wurde mir gesagt, dass ich bei der IHK keine Erlaubnis brauche, schliesslich kommt es darauf an, ob die Umschulung richtig durchgeführt wurde. Ich habe die Einstellungstest bestanden, dieser Test ist eine der Vorraussetzungen, die ich alle erfüllt habe.
Die Dame meinte auch noch, ob die Sache nun vom Tisch sei oder ob ich die Ablehnung schriftlich brauch. Ich bestand darauhin auf eine schriftliche Ablehnung. Schliesslich könnte man diese u.U. anfechten (Willkür, wenn ich bei den Kursteilnehmer ähnliche Fälle finden sollte).
Über die Firma die die Umschulung durchführt, habe ich erfahren dass im Mai/Juni noch Bildungsgutscheine ausgegeben wurden, es aber scheinbar derzeit ein Ausgabeverbot für die ARGEn gibt. Eventuell soll dies aber nur bis August gelten. Ich glaube aber kaum, dass ich dann zu der Umschulung komme - nein, ich weiß es schon.
Weiterhin bekam ich doch den Vorschlag über die ESF (Europ. Struktur Fonds o.ä.) eine Weiterbildung zu machen. Ich habe nun erfahren, dass die durchführende Firma auch keine Umschulung macht, sondern eher kurzfristige Maßnahmen für Dumme (mal grob ausgedrückt - also Leute ohne Schul- oder Berufsabschluß).
Ich fühle mich nun so richtig verarscht! Es ist nicht nur meine Zukunft die hier den Bach runter geht, sondern auch die meiner Familie. Was soll ich noch tun??
Kann mir jemand sachdienliche Tipps geben?
Mfg
Chris
P.S. Habe jetzt nur schnell getippt, hoffe dass sich nicht zu viele Buchstabendreher oder Rechtschreibfehler verbockt habe.
Gibt es ggf. irgendwo im Netz Informationen, über den Etat der zuständigen ARGE bzw. der Regionaldirektion oder Informationen über ev. Ausgabestops un deren Dauer?