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Informationsveranstaltung Erntehelfer

Verfasst: 19.04.2006 15:12
von cosmo
Informationsveranstaltung Erntehelfer? Zwangsarbeit nein Danke

Heute habe ich eine Einladung von der ARGE Rhein Sieg bekommen!
Informationsveranstaltung Erntehelfer heißt es.....
Wer hat so eine Informationsveranstaltung schon mitgemacht?
Wie kann man diese Zwangsarbeit verhindern?
Ich bin seit 2 jahren Arbeitslos und habe in dieser Zeit noch nie etwas vom Arbeitsamt gehört in Richtung das die Arbeit für mich hätten.
Und jetzt kommen die mit diesem Erntehelferscheiß.....

Verfasst: 20.04.2006 07:59
von Flunk
Nun beginnt wohl die heisse Phase der zukünftigen Erntehelfer.
Sicher kann man das nicht verhindern warum auch .

10 Prozent der bisher als Erntehelfer zugelassenen Ausländischen Arbeiter sollen nun durch deutsche Arbeitslose ersetzt werden.

Das wurde am 20.12.2005 besprochen und auch in die Wege geleitet.

Soll sicherlich keine Zwangsarbeit sein und ist aus Ansicht der Politiker und der steuerzahlenden Bürger legitim im Rahmen Forden und Fördern.

Ich persönlich finde es auch nicht schlimm mal ein paar Wochen im Sommer an der frischen Luft zu sein und so sein eigenes Geld verdienen zu können.

Den Platz für die Diskussion zu dem Thema Erntehelfer hatte ich vorsorglich schon vor Weihnachten bereitgestellt :-)

Erntehelfer


Grüße Flunk

Verfasst: 20.04.2006 10:15
von Azze
Ich finde es ehrlich gesagt auch vollkommen ok das Hartz4 Bezieher auch solche arbeiten erledigen sollen. Nur man sollte dafür nicht grade einen zur Zeit arbeitslosen Lehrer oder dergleichen herranziehen. Oder jemand der eine gute Ausbildung hat. Es gibt aber auch jede Menge Hartz4 Bezieher die KEINE Ausbildung und event. nichtmal einen Schulabschluss haben. Genau diese Leute die eh niemals was vernüngstes bekommen auf dem Arnbeitsmarkt , könnte man dafür einsetzen.

Verfasst: 20.04.2006 15:00
von Gast
Azze hat geschrieben:Nur man sollte dafür nicht grade einen zur Zeit arbeitslosen Lehrer oder dergleichen herranziehen. Oder jemand der eine gute Ausbildung hat.
Warum nicht? Ein Sportlehrer ist doch sicherlich fitter, als ein Hafenarbeiter mit kaputter Bandscheibe?

Verfasst: 20.04.2006 15:26
von Azze
Mir gings dabei nicht um die Fitness der Leute ^^

Ich wollte damit einfach sagen das grade die die eh noch nie was auf die Beine gestellt haben und faul rumsitzen für solche Sachen herhalten sollten. Denn nur DIE haben KEINE Ausbildung oder Schulabschluss weil sie einfach kein Bock drauf haben was zu tun. Ausbildung - Neee Chef geht mir aufn Sack ich schmeiss die hin. Ich kenn da leider einige von die eine derartige Einstellung haben und wenn sie dann als Ernthelfer endlich mal was schaffen sollen , sind sie sich zu schade dafür. Sowas mein ich !

Es gibt natürlich auch wieder Ausnahmen wie wenn ein junges Mädchen schwanger wird und deshalb die Ausbildung nicht weitermachen konnte oder dergleichen, das sollte keine Verallgemeinerung sein.

Verfasst: 20.04.2006 15:38
von Melinde
Azze
ich finde Deine Äusserungen über Nichtakademiker oder Menschen ohne Schulabschluß oder Ausbildung unmöglich und beleidigend.

Verfasst: 20.04.2006 15:58
von Herr_Eichmann
Man sollte die Äcker einfach selbst abernten falls man das Geld gesperrt bekommen sollte wenn man sich weigert als Erntehelfer zu agieren.

Frisches Gemüse ist für einen Hartz 4 Empfänger/ Erntehelfer normalerweiße unerschwinglich und deswegen ist es nicht einzusehen selbiges zu ernten.

Falls den Verbrauchern der Spargel, Karotten, Zwiebeln, Kohl etc. zu teuer werden müssen sie entweder darauf verzichten oder ihn selbst ernten - was der ein oder anderen dickleibigen Vorstandsgattin sicherlich nicht schlecht zu Antlitz stehen würde.

Müssen die Äcker erst einmal bewacht werden um die asozialen hungrigen Horden davon fernzuhalten gäbe es auch wieder Arbeitsplätze. Die Schwarzarbeit würde zunehmend durch den Schwarzhandel ersetzt werden was einer Wirtschaftsgemeinschaft im Umbruch zu einer Dienstleistungsgesellschaft immense eigenverantwortliche Impulse verleihen wird. Früher oder später ganz bestimmt.

Verfasst: 26.04.2006 18:58
von Flunk
Nach Aussagen von Heinrich Alt Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit ist der Einsatz als Erntehelfer auf freiwilliger Basis.

"Für Arbeitslose ist das ein beachtliches Beschäftigungspotenzial: Sie können durch eine Tätigkeit in der Landwirtschaft zumindest vorübergehend die Arbeitslosigkeit beenden und sind dann auch weniger auf staatliche Unterstützung angewiesen", sagte Alt. "Gemeinsam mit der Bundesregierung haben wir in diesem Jahr das Ziel, zehn Prozent der rund 325.000 Erntehelfer, die bislang aus dem Ausland zu uns kamen, durch inländische Kräfte zu ersetzen."
Die Bundesagentur für Arbeit hat sich in den vergangenen Wochen intensiv auf die Vermittlung von Saisonkräften vorbereitet: Die Agenturen haben frühzeitig mit Arbeitsuchenden Kontakt aufgenommen, Gespräche geführt und Bewerberpools aufgebaut. "Wir setzen hier nicht auf Zwang, sondern auf das Prinzip Freiwilligkeit", betonte Alt. "Nur so können wir den Landwirten motivierte und geeignete Kräfte vermitteln. In unseren Pools haben wir rund 30.000 Kandidaten für die verschiedenen Jobs in der Landwirtschaft."

Weitere Beiträge zum Thema Erntehelfer.

Umfrage : Sollen Arbeitlose als Erntehelfer eingesetzt werden?

Die erste Diskussionsrunde vom 20.12.2005 Thema Arbeitslose als
Erntehelfer



Grüße Flunk

Verfasst: 01.05.2006 17:59
von wuschel04
Hallo,

a) will "Herr_Eichmann" hier eine Kapitalismus/Sozialismus-Diskussion anzetteln, oder was soll sein Unsinn?
b) ich stimme "Melinde" uneingeschränkt zu! Die Tätigkeit als Erntehelfer richtet sich doch nicht nach Aus- und Vorbildung...
c) man sollte doch neben aller HartzIV-Erschwernisse nicht vergessen, daß die benötigten Finanzmittel von der Allgemeinheit aufgebracht werden müssen - und die kann m.E. sehr wohl erwarten, daß da auch eine Gegenleistung erbracht wird... - es kann doch nicht sein, daß sich ein Langzeit-Arbeitsloser für die Arbeit als Erntehelfer "zu schade" ist... :evil: