Auf Anfrage bei meinem Fallmanager, teilte dieser mit, das es sich bei dem 1 Euro-Job um eine Tätigkeit auf dem dritten Arbeitsmarkt handelt. Dies begründet dieser damit, das kein sozialversicherungspflichtiges Einkommen sondern lediglich eine Aufwandsentschädigung gezahlt wird und es sich um eine zusätzliche Stelle handelt, bei der die Grundlage eines regulären eigenen Arbeitsplatzes fehlt. Die 1-Euro -Jobs sind zusätzlich zu den vorhandenen Plätzen geschaffen worden.
Ich habe gerade diesbezüglich eine Erfahrung gemacht, die diesem Grundsatz nicht gerecht wird. Ich habe die dem Ombuds-Rat der Stadt Hamburg mitgeteilt. Ob das etwas ändert glaube ich nicht wirklich. Denn sowohl der Träger der mich an diesen 1-Euro-Job vermittelt hat, als auch die Agentur für Arbeit hat Kenntnis über den Sachverhalt.
Begründet wurde mein Einsatz dort mit "Tja, die Firma hat keine Mittel" - Ich kann dazu nur sagen ICH AUCH NICHT!!!! Jahrelang hat dieses Unternehmen sich mit Umschülern, Praktikanten und Zivildienstlern über Wasser gehalten, da diese kostengünstigen Personengruppen langsam aussterben, bedient man sich nun beim Arrbeitsamt und deckt den fehlenden Bedarf mit 1 Euro Jobbern ab. Kostet ja nichts!!!
Ich habe genau den gleichen Job erledigt, wie die dort mit Arbeitsvertrag Beschäftigten, werde als vollwertige Urlaubsvertretung eingeteilt. Der einzige Unterschied zwischen den Beschäftigten und mir liegt in der Bezahlung.
Dies ist eine meines Erachtens nach eine Subvention vom Arbeitsamt.
Ursprünglich habe ich selbst eine Tätigkeit dieser Art angestrebt.
Leider ist mein Selbstwertgefühl durch diesen Job nicht gesteigert, sondern arg beschädigt worden.
Ich habe diesen 1-Euro-Job nun aufgegeben.
Ich bin mir über die nun folgenden Konsequenzen im klaren.
Ich mache bei dieser Jobvernichtungsmaschinerie nicht mehr mit.
Das war, so glaube ich mein erster Beitrag, in dem es Ausnahmsweise um mich selbst ging. Ich musste mir einfach mal Luft machen.
