Ich habe seit heute ein kleines Problem mit meiner Miete. Ich versuche mal die Sache so aufzubereiten, dass es verständlich ist.

Die monatliche Miete betrug bis Anfang des Jahres 240 Euro.
Davon übernahm die Arge 238,75 Euro.
Anfang des Jahres wurde ein Hausmeister (+5,00 Euro) eingestellt, da sich meine Nachbarn weigern zu reinigen und ich nicht einsehe elf weiteren Mietparteien hinterherzuwischen. Die Miete stieg auf 245 Euro. Die Kosten für den Hausmeister habe ich aus eigener Tasche bezahlt. War mir ehrlich gesagt zu peinlich einen Antrag einzureichen und eventuell dann selber noch als Dreckspatz dazustehen.
Nebenkostenabrechnung kam im Spätsommer, Antrag eingereicht und vor drei Wochen zurückbekommen. Nur eine Teilsumme wurde übernommen und im Schreiben wurde ich angehalten Sparsam zu wirtschaften und weniger verschwenderisch zu sein. Das verletzt mich ehrlich gesagt ziemlich, da ich stets auf Sparsamkeit bedacht bin.
Gestern den Widerspruch abgeschickt, damit die Kosten komplett übernommen werden sollen. Das mache ich seit drei Jahren so und nach drei bis 18 Monaten hatte ich bisher auch Erfolg damit. Mal sehen wie die Sache diesmal aussieht. Aber das ist derzeit gar nicht mein Problem.
Heute Post bekommen mit Änderungsbescheid. Bekomme nur noch 225,59 Euro Miete anerkannt. Es wurde eine leicht erhöhte Heizkostenpauschale berücksichtigt, aber die anderen Nebenkosten ordentlich runtergehauen. Immerhin spare ich jedes Jahr bei meinem Verbrauch immer noch ein klein wenig ein. Habe das auch beim Strom erneut geschafft und schon wirklich Angst, dass ich zwanghaft Sparsam werde, im Sinne einer Krankheit - das erschreckt mich regelrecht.

Ich finde es nun irriterend mich einerseits als verschwenderisch darzustellen, andererseits meine Sparsamkeit anzuerkennen und die Miete zu kürzen. Immerhin kann ich meinem Vermieter nun nicht weniger Miete zahlen, den kümmert nur die Gesamtsumme und keine Maixmalpauschalen. Meine Miete ist ja nun nicht geringer geworden, denn Nachzahlungen kann ich leider nicht vermeiden. Beim Heizen spielen einfach so viele Einflüsse rein, die ich nicht kontrollieren kann.
Nun muss ich insgesamt zusätzlich 13,16 Euro aus eigener Tasche zahlen, plus die 6,25 Euro, die ich bisher eh schon übernommen habe. Das macht insgesamt 19,41 Euro im Monat. Das ist für mich eindeutig zu viel. Was kann ich da machen? Eventuell einen Widerspruch einlegen? Aber mit was für Argumenten? Oder muss ich das so akzeptieren und gucken, wie ich mit weniger Geld über die Runden komme?
Also ich bin jetzt ziemlich ratlos.
