Wie soll ich das denn schaffen ???

Im Jahr 2022 soll anstelle von Hartz 4 das Bürgergeld kommen.
An dieser Stelle hatte ich über Jahre das Hartz 4 Forum für Diskussionen rund um Hartz 4 zur Verfügung gestellt.

Nun wird Hartz 4 bald Geschichte sein und in Bürgergeld umgetauft werden.
Es soll beim Bürgergeld aber auch viele Änderungen geben.

Ich möchte hier im Forum alle recht herzlich einladen sich zum neuen Bürgergeld auszutauschen.


Jeder der sich im Bürgergeld Forum kostenlos registriert kann auch Antworten direkt an Seine E-Mail Adresse geschickt bekommen.

Ich hoffe das dieses Forum ein wenig bei den vielen Fragen zum neuen Bürgergeld behilflich sein kann.

Ich suche noch freiwillige Moderatoren für das Bürgergeld Forum.

Flunk ( Admin )

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Hanny
Beiträge: 1
Registriert: 03.08.2007 12:54
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Wie soll ich das denn schaffen ???

Beitrag von Hanny »

Hallo ich heiße Hanny und bin total verzeifelt :cry:

Mein Sohn (12 Jahre) ist seit den 2.8.20007 in eine Kinder Psychiatrie ,für vorraussichtlich 6 Montate. Zur Therapie gehört es das ich meinen Sohn von Samstag bis Sonntag nach Hause hole, auch muß ich selber 1 mal in der Woche hin zur Familietherapie.Ich werde ca 1200 km im Monat fahren müssen.Er lebt da in einem Haus mit 10 Kindern und alle bekommen Taschengeld in Höhe von 30 Euro.

Ich habe einen Antrag auf ausergewöhliche Belastung bestellt,aber leider bekomme ich keinen Pfennig dazu, im Gegenteil,ich bekomme ca 150 Euro weniger im Monat "durch die Ersparnis" wurde mir gesagt.

gut er ist paar Tage nicht zu Hause aber ich muß doch auch so für ihn Aufkommen,allein das Benzin wird mich ca 120 Euro kosten und mit dem Taschengeld sind das auch schon 150 Euro :cry: Er brauchte neue Wäsche ,in der Klinik wird nur alle 2 Wochen gewaschen und so mußte er doppelt so viel Kleidung wie zu Hause haben.Die Wäsche wurde gekennzeichnet das hat mich auch noch 18 Euro gekostet.

Ich frage mich wie ich das schaffen soll .........

Ich hoffe auf Tipps von euch

LG Hanny
Tracid
Beiträge: 70
Registriert: 23.02.2007 20:25

Beitrag von Tracid »

Versuch doch mal bei dieser Psychatrie nachzufragen was man da machen kann. Wenn man kein Geld hat zu kommen, vielleicht haben die Möglichkeiten, dich kostenlos zu befördern wenn es deine Pflicht ist mit dran teilzunehmen. Habe zwar von sowas überhaupt keine Ahnung, aber wenn er ein Kind ist...vielleicht hilft da die Krankenkasse irgendwie weiter? Er ist ja bestimmt durch ein ärztliches Gutachten dahin verwiesen wurden.
Wenn du noch verpflichtet bist ihn am Wochenende zu holen, weil es Bestandteil der Therapie ist und du nun mal von ALG2 dir diese Fahrten nicht leisten kannst (kann auch die Arge nicht verlangen von dir), dann muß es eine Möglichkeit geben, das dies kostenfrei geschiet für dich! Wäre ja ein absolutes Ding wenn nicht!
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D_C
Beiträge: 543
Registriert: 23.02.2006 16:37
Wohnort: Eitorf

Beitrag von D_C »

Hallo Hanny,

geh zu deinem örtlichen Jugendamt und stell dort einen Hilfeantrag. Da die Gefahr besteht dass sich dir dein Kind entfremdet wenn es so lange ohne dich ist, können die dir da sicher weiter helfen.

Deine Krankenkasse hat da eventuell auch noch Möglichkeiten, schliesslich sagst du selber es gehört zur Therapie ihn nach Hause zu holen.

Zusätzlich dazu solltest du dem Tipp von Tracid folgen.

Gruß, DC
Inmitten von Schwierigkeiten, liegt immer eine Insel von Möglichkeiten
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Melinde
Moderator
Beiträge: 3532
Registriert: 05.11.2005 22:03

Beitrag von Melinde »

Hallo Hanny
Da zur Behandlung Deines Sohnes die regelmässigen Heimfahrten und auch Deine Teilnahme an der Familientherapie gehören ist in eurem Fall die Krankenkasse für die Fahrtkosten zuständig.
Du solltest zusammen mit dem Antrag ein Attest mitschicken in dem die Notwendigkeit bescheinigt wird.
Bei der Kürzung von wegen häuslicher Ersparniss darf nicht das ganze Sozialgeld Deines Sohnes gekürzt werden. Da wäre nur ein Anteil an den 38% die für Lebensmittel vorgesehen sind möglich und da nochmal herausgerechnet die Tage an denen Du ihn zuhause verpflegst.
Andere Möglichkeit wäre, das Du für die Heimfahrttage bei der Klinik den Verpflegungssatz für die Tage der Abwesenheit in der Klinik ausgezahlt bekommst.
Bei auf Dauer untergebrachten Heimbewohnern (behinderte) wird das so gemacht wenn Angehörige sie für einige Tage zu Besuch abholen.
Das die Wäsche dort nur alle 2 Wochen gewaschen wird ist nicht in Ordnung, da solltest Du mal ansprechen das der Zeitraum viel zu lang ist. Wenn alles in eine Zentralwäscherei geht wird es zwar schwierig daran etwas zu ändern aber vielleicht wird ja auch im Rahmen des Therapiekonzeptes die Kleidung in der Gruppe gewaschen und dann lässt sich das einrichten.
Auch an den Sozialdienst der Klinik solltest Du Dich wenden wegen einer umfassenden Beratung und Unterstützung. (lass Dich nicht abwimmeln, auch wenn die sicher überlastet sind, Angehörigenberatung ist eine ihrer Aufgaben)
Vielleicht kannst Du auch mit anderen Eltern für die Wochenenden eine Fahrgemeinschaft bilden wenn die Sozialarbeiter da vermitteln.
Ich wünsche Dir und Deinem Sohn einen erfolgreichen und nicht zu langen Klinikaufenthalt.
Gruss
Meine Antworten stellen persönliche Ansichten und Meinung zu den Themen dar.
Sie sollen nicht als Rechtsberatung verstanden werden weil sie das nicht sind.
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