bin verzweifelt...

Im Jahr 2022 soll anstelle von Hartz 4 das Bürgergeld kommen.
An dieser Stelle hatte ich über Jahre das Hartz 4 Forum für Diskussionen rund um Hartz 4 zur Verfügung gestellt.

Nun wird Hartz 4 bald Geschichte sein und in Bürgergeld umgetauft werden.
Es soll beim Bürgergeld aber auch viele Änderungen geben.

Ich möchte hier im Forum alle recht herzlich einladen sich zum neuen Bürgergeld auszutauschen.


Jeder der sich im Bürgergeld Forum kostenlos registriert kann auch Antworten direkt an Seine E-Mail Adresse geschickt bekommen.

Ich hoffe das dieses Forum ein wenig bei den vielen Fragen zum neuen Bürgergeld behilflich sein kann.

Ich suche noch freiwillige Moderatoren für das Bürgergeld Forum.

Flunk ( Admin )

Moderatoren: DjTermi, Ziggi, Melinde

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twiepsy
Beiträge: 10
Registriert: 05.10.2006 09:59

bin verzweifelt...

Beitrag von twiepsy »

Hallo,
ich brauche dringend einen Rat. Und zwar folgendes...

Der Bewilligungszeitraum für ALG II meines 18-jährigen Sohnes, bei mir lebend ist am 30.10. abgelaufen. Mein Sohn hatte bis zu diesen Zeitraum eine "eigene Bedarfsgemeinschaft". Er bekam ein paar Wochen vor Ablauf einen Antrag auf Weiterbewilligung. Diesen füllten wir aus und gaben ihn bei der ARGE ab. Ein paar Tage vor Ablauf des Bewilligungszeitraums bekam mein Sohn einen Ablehnungsbescheid, weil er U25 ist, bei mir wohnt und wir nach der Gesetzesänderung eine gemeinsame Bedarfsgemeinschaft bilden. Wir riefen dann sein Sachbearbeiter an um zu erfragen, ob wir komplett einen neuen Antrag bei meiner Sachbearbeiterin abgeben müssen. Man sagte uns, dass der Antrag automatisch am meiner Sachbearbeiterin weitergeleitet wird, wir nichts weiteres ausfüllen/abgeben müssen.
Da wir nichts weiteres hörten, rief ich am 03.11. "vorsichtig" meine Sachbearbeiterin an um zu fragen, ob sie denn auch den Antrag meines Sohnes bekommen hat. Ich habe es "gewagt" um 9.35 Uhr anzurufen und wurde mit den Worten abgewiesen: "telefonische Sprechzeiten sind von 8.30 Uhr-9.30 Uhr und jetzt würde sie mir keine Auskunft geben. Meine Erklärung, dass ich an einer Bildungsmaßnahme teilnehme und erst um 9.30 Uhr Pause habe, lies sie nicht erweichen. Also warten... und nichts gehört/bekommen. Auch eine Neuberechnung meines Bewilligungsbescheid aufgrund eines Differenzbetrags aus angerechneten Lohn und tatsächlichen Lohn blieb aus. Dabei hatte ich vorzeitig Bescheid gesagt, dass ich an einer Bildungsmaßnahme teilnehme, somit meine Nebentätigkeit nicht mehr nachkommen kann und ich deshalb kein Einkommen mehr habe. Dies wurde nicht beachtet und mir das volle Einkommen im Monat November abgezogen, das ich ja nicht mehr habe.
Am 21.11. bekam ich dann endlich mal wieder meine Sachbearbeiterin ans Telefon (vor 9.30 Uhr). Sie wimmelte mich gleich wieder ab mit den Worten: "Ein Bescheid ist unterwegs". Den Bescheid habe ich bis heute nicht und ALG II für mein Sohn oder den Differenzbetrag aus dem angerechneten und tatsächlichen Einkommen (= 0 EUR) auch bis heute nicht erhalten. Mein Konto ist restlos überzogen, denn ich habe von der ARGE für den Monat November gerade mal 411 EUR bekommen und dann noch 304 € Kindergeld. Allein meine Miete beträgt knapp 500 €, dann Strom, Telefon... Und dann müssen meine 2 Kinder und ich ja auch noch irgendwas zum Leben haben. Bin echt verzweifelt - was kann ich tun???

twiepsy
buxi
Beiträge: 487
Registriert: 28.04.2006 17:31

Beitrag von buxi »

Hallo
ich würde persönlich zu den Sprechzeiten zum Amt gehen, einen persönlichen Termin beim Teamleiter der Berechnungsstelle machen, sicherheitshalber mein Belangen schriftlich noch einreichen und um Eingangsbestätigung bitten....wenn alle Stricke reißen würde ich die hilfsbereite Sachbearbeiterin noch mal anrufen und fragen ob sie bereit wäre sich unter Umständen, wenn sie gerade keine Pause hat und auch sonst vielleicht mal einen guten Tag hat und ein offenes Ohr für ihr sachgebiet....einem Anwalt Auskunft zu geben. Ist sehr sarkastisch aber ich finde dieses Verhalten arrogant und unverschämt!!!!
Viel Glück und Gruß buxi
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Melinde
Moderator
Beiträge: 3532
Registriert: 05.11.2005 22:03

Beitrag von Melinde »

Hallo twiepsy
Geh gleich am Montag früh persönlich zum Amt mit allen Nachweisen das Du sofort einen Scheck brauchst. Lass Dich nicht abwimmeln und geh´ bis zum Dienststellenleiter wenn die zuständige Sachbearbeiterin gerade keine Sprechzeit hat. Du bist in einer Notlage der sofort abgeholfen werden muss.
Gruss und viel Erfolg
Meine Antworten stellen persönliche Ansichten und Meinung zu den Themen dar.
Sie sollen nicht als Rechtsberatung verstanden werden weil sie das nicht sind.
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