Seit mehr als einem Monat kein ALG2 bekommen.

Im Jahr 2022 soll anstelle von Hartz 4 das Bürgergeld kommen.
An dieser Stelle hatte ich über Jahre das Hartz 4 Forum für Diskussionen rund um Hartz 4 zur Verfügung gestellt.

Nun wird Hartz 4 bald Geschichte sein und in Bürgergeld umgetauft werden.
Es soll beim Bürgergeld aber auch viele Änderungen geben.

Ich möchte hier im Forum alle recht herzlich einladen sich zum neuen Bürgergeld auszutauschen.


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Ich hoffe das dieses Forum ein wenig bei den vielen Fragen zum neuen Bürgergeld behilflich sein kann.

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Heinz
Beiträge: 19
Registriert: 14.06.2006 18:01

Seit mehr als einem Monat kein ALG2 bekommen.

Beitrag von Heinz »

Hallo,
folgende Situation,
meine Schwester und ich haben im September kein ALG2 mehr bekommen.
Begründungen von der ARGE:
Am 5. September bekamen wir jeweils einen Brief mit der Begründung von der ARGE, nachdem wir bis dahin rätseln mussten warum wir kein ALG2 mehr bekommen(von der ARGE erhielten wir vorher telefonisch keine brauchbare Auskunft oder wurden nicht oder ins leere vermittelt).

Mir schrieben Sie eine "Anhörung" dabei drehte es sich um eine Schenkung mit Gegenleistung die ich nicht angegeben habe, da mir nicht bewußt war dass ich sowas überhaupt angeben muß.
Dazu muß ich sagen dass diese schenkung mit gegenleistung im Jahre 2002 stattfand, zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch einen Arbeitsplatz und es gab noch kein Hartz.Außerdem kann ich die Schenkung nicht zurückfordern da Sie mit eine Gegenleistung verbunden ist, dies hat mir der Notar nach nachfrage nochmals bestätigt, dieser hat mir auch gesagt dass das Sozial bzw Arbeitsamt nicht verlangen darf dass ich diese zurückfordere dies sei nicht rechtens.

Soweit zu der Begründung der ARGE warum Sie mir im September kein ALG 2 auszahlte.

Bei meiner schwester wurde gleich ein "Bescheid" geschickt.
Eine Anhörung fand überhaupt nicht statt.
In diesem Bescheid wurde Ihr dass ALG2 gesprerrt weil Sie eine Imobilie besitze.
Dies ist zwar richtig aber die Immobilie ist für den Eigenbedarf und ist deshalb geschützt.Außedem brächte ein Verkauf einen Verlust von mehr als 10 Prozent und dies ist auch nicht zulässig.
Außerdem möchte ich darauf hinweisen dass die Immobilie noch nicht ganz fertiggestellt, aber kurz vor der Fertigstellung ist.
Vermutlich wird Sie Anfang nächstes Jahr fertig, und dann will Sie dort einziehen.

Wir sind deshalb zusammen zu eine Beratungsstelle gegangen.
Auf der Beratungsstelle meinte man dann, dass die Sperre bei mir unzulässig Sei da es sich um eine Anhörung handele.
Darufhin haben der Berater und ich gemeinsam auf der ARGE angerufen und merkwürdigerweise kamen wir gleich bei der zuständigen Sachbearbeiterin (die die Sperre verhängt hat) durch.
Merkwürdigerweise deshalb , weil ich bereits seit fünf Tagen mit ungezählten Anrufen vergeblich versucht habe diese zu erreichen.
Entweder wurde ich abgeworfen, oder in leere verbunden.

Als mein Berater dann mit Lauthören mit der Sachbearbeiterin sprach die laut kollegen für die Sperrung verantwortlich war und Sie darauf aufmerksam machte dass eine Sperre nicht zulässig ist, kam sie zuerst ins stottern, und meinte dann , dass es dabei um keine Sperre handele sondern nur um einen Buchungsfehler und dass ich nätürlich mein Geld in den nächsten Tagen erhalten werde.
Auch dass kam mir sehr merkwürdig vor, da ein Kollege von Ihr bei den Vergeblichen versuchen selbst telefonisch zu Ihr Vorzudringen, sagte dass auf mein ALG2 eine Sperre von Ihr verhängt wurde. Also kann ich nur annehmen dass Sie diesmal offen mich und den Berater angelogen hat.
Nun war ich froh dass ich mein ALG2 wieder bekomme, und habe die Lüge auf sich beruhen lassen.

Mein Bescheid läuft noch bis Ende November. Gestern habe ich auf der ARGE angerufen um eine Fortzahlungsantrag schicken zu lassen. Vorsichtshalber habe ich nochmals nachgefragt ob wie lange mein gültiger Bescheid laufe, dieser meinte dann nur bis Ende Oktober.
Daraufhin habe ich Ihm gesagt dass ich den Bescheid vor mir liegen hätte und darauf eindeutig bis ende November stehe. Dieser meinte dann nur er werde dass Weiterleiten.
Gestern habe ich nun den Fortzahlungsantrag erhalten, in dem Beiblatt stand nun wieder dass mein Beschied Ende Oktober Ablaufe.
Ich daraufhin wieder bei der ARGE angerufen, und bin dann zufällig gleich bei der Sachbearbeiterin gelandet die mich angelogen und mir die unrechtmäßige Sperre verhängt hatte.
Ich machte Sie darauf aufmerksam dass ich den gültigen Bescheid vor mir liegen hätte und der bis ende November laufe.
Daraufhin Sie , Sie schaue mal im Computer nach, ach ja das habe wohl mit der Anhörung zu tun. Ich daraufhin aber ich bekomme doch mein Geld nächsten Monat der fängt ja jetzt bald an.
Nach vielem ach ähh, hat Sie mir dann zugesagt dass ich dass Geld bekomme.

Nun hat mich diese Dame schon einmal belogen, und heute ist der erste November.
Geld ist bis jetzt noch keins auf mein Konto eingegangen.
Nun bin ich gespannt ob ich diesmal mein Geld bekomme.
Vertrauen tue ich der Zusage nicht.

Übrigens, meine schwester hat bis heute noch kein Geld gesehen, obwohl Sie dringend dass Geld braucht, da Sie Alleinerziehen mit Kleinkind ist, und Ihr Konto schon, wie Sie mir anvertraute erheblich überziehen mußte.

Sie hat widerspruch gegen den Bescheid eingelegt und eine frist von einer Woche gesetzt bevor Sie zum Sozialgericht geht da Sie dringend dass Geld benötigt und nicht weiß wielange es dauert bis eine Entscheidung fällt.

Vorgestern war Sie nun bei der ARGE und der Sachbearbeiter meinte dass unser Fall alls Übernächstes , anfang nächste Woche, bearbeitet werde.

Morgen hat Sie einen Termin bei der Beratungsstelle,die Beratungsstelle meinte Sie solle voher vobeikommen bevor Sie zum Sozialgericht gehe.

Meine Schwester sagte zu mir dass Sie zu dem Beratungstermin gehen wolle aber mit dem Sozialgericht noch eine Woche abwarte,wegen dem Hinweiß der ARGE dass unser Fall nächste woche bearbeitet werde.

Ich bin gespannt wie die Sache nun entschieden wird.
Da ich mich eigentlich im Recht sehe, bin ich relativ gelassen, und glaube auch dass ich mich durchsetzen werde.
Falls dies wiedererwarten nicht der Fall sein sollt muß ich mich wohl doch an einen Fachanwalt wenden.

Nun meine Fragen.
Kann meine Schwester einen Vorschuß oder ähnliches von der ARGE bekommen bis der Widerspruch endgültig entschieden ist, wir wissen ja nicht wie lange dass noch dauert, auf die Aussagen der Sachbearbeiter kann man sich ja nicht immer verlassen ein Widerspruch kann 3 Monate dauern und dann kommt eventuell noch die Zeit für das Gerichtsverfahren dazu?

Ist es Rechtens ohne Anhörung einfach das ALG2 komplett zu streichen?

Was soll ich tun wenn diesen Monat zuunrecht wieder kein Geld kommt.?

Wie würdet Ihr euch verhalten, bzw. könnt Ihr mir Tipps geben.


Nun ist meine Nachricht aber länger geraten als ich eigentlich vorhatte.
Aber um einigermaßen einen Überblich über unsere Lage zu bekommen ist das wohl aber auch notwendig.

Danke im Vorraus für alle Sachdienlichen Antworten.


Mit herzlichen Grüßen

Heinz





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D_C
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Beitrag von D_C »

Hallo Heinz,

ist ja ein ziemliches Chaos bei dir und deiner Schwester. Sie könnte versuchen mit einem Kontoauszug, der ihre Mittellosigkeit beweist, bei der Arge vorbei zu gehen, um dort einen Vorschuss zu bekommen. Ob die Arge das muss kann ich dir leider auch nicht sagen. Ansonsten würde ich raten (euch beiden) wenn weiterhin nichts passiert, Beratungsschein beim Amtgericht holen und einen Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Sozialrecht aufsuchen.

Gruß
DC
Heinz
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Beitrag von Heinz »

Hallo D_C,

Danke für deine Antwort,
mir wäre es auch lieber wenn weniger "chaos" bei mir wäre.
Versuche auch durch bedachtes Handeln nicht noch mehr "chaos" entstehen zu lassen.

Gruß
Heinz
Heinz
Beiträge: 19
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3 Tage vorbei

Beitrag von Heinz »

Heute ist nun schon der 3.September und immer noch kein Geld.
Ich bin zimmlich depremiert und gefrustet, habe keine Lust zu gar nix mehr und alles wird mir egal.
Ach wie ich die ARGE hasse, und wie leid ich dass ganze Theater mit der ARGE bin, anstatt nach Jobs zu suchen sind die scheinbar nur dazu da mich zu schickanieren.
Wenn das so weitergeht, weiß ich nicht mehr was ich tue.

Gruß
Heinz
Heinz
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Beitrag von Heinz »

Hallo,
möchte euch in unserer Sache auf den neuesten Stand halten.

also es sieht so aus,
ich habe mein ALG 2 am 5 September erhalten.

Meine Schwester hat keines erhalten und ist nun schon den zweiten Monat ohne ALG 2 .
Nun haben wir festgestellt dass Sie und Ihr Kind seit dem 1. September auch nicht mehr Krankenversichert sind.

Sie hat deshalb eine Private Krankenversicherung abschließen müssen, und das Geld dazu , 125 Euro im Monat , von meinem Eltern geliehen.

Gestern war Sie auf dem Sozialamt und hat Ihren Fall aufnehmen lassen und eine einstweillige Anordnung gestellt wegen der Krankenversicherung.

Die Krankenversicherung wird von der ARGE seit zwei Monaten nicht mehr gezahlt, ein Monat ist mein weiterversichert danach nicht mehr, meinte die Krankenversicherung.

Bin nun gespannt wie lange die Bearbeitung der e.A. auf dem Sozialgericht dauert.

Gruß

Heinz
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D_C
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Beitrag von D_C »

Hallo Heinz

ich drück die Daumen dass es schnell geht. Ist ja echt Mist sowas :(

Gruß
DC
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