Nur noch Suizid oder wie soll es weitergehen?

Im Jahr 2022 soll anstelle von Hartz 4 das Bürgergeld kommen.
An dieser Stelle hatte ich über Jahre das Hartz 4 Forum für Diskussionen rund um Hartz 4 zur Verfügung gestellt.

Nun wird Hartz 4 bald Geschichte sein und in Bürgergeld umgetauft werden.
Es soll beim Bürgergeld aber auch viele Änderungen geben.

Ich möchte hier im Forum alle recht herzlich einladen sich zum neuen Bürgergeld auszutauschen.


Jeder der sich im Bürgergeld Forum kostenlos registriert kann auch Antworten direkt an Seine E-Mail Adresse geschickt bekommen.

Ich hoffe das dieses Forum ein wenig bei den vielen Fragen zum neuen Bürgergeld behilflich sein kann.

Ich suche noch freiwillige Moderatoren für das Bürgergeld Forum.

Flunk ( Admin )

Moderatoren: DjTermi, Ziggi, Melinde

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Transpulsar
Beiträge: 6
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Nur noch Suizid oder wie soll es weitergehen?

Beitrag von Transpulsar »

Hallo, ich bin neu.

meine Frage ist momentan mein Lebensmotto. Meine Lebensgefährtin bekommt 1000 € Netto. Abzgl. aller Kosten bleiben noch ca. 150 € zum Leben, ohne Miete. Mir werden nur die Mietkosten zugestanden, keine Hilfe zum Lebensunterhalt. Mir wurde gesagt, meine Lebensgefährtin solle sich mit Ihren Gläubigern auseinandersetzen (de fakto: Privatinsolvenz anmelden um mich durch zu füttern). Mir bleibt doch nur der Ausweg, mich von Ihr "offiziell" zu trennen, um am Leben zu bleiben. Oder?
Transpulsar
Beiträge: 6
Registriert: 01.09.2006 22:55

Beitrag von Transpulsar »

Hinzu kommt noch, das ich eine Weiterbildung machen könnte, zum Berufskraftfahrer, würde ich sehr gerne, obwohl ich schon 2 Berufe gelernt habe (Diätassisten und Pharmareferent, ist bei beiden nichts mehr zu holen) aber mit 0 € Lebensunterhalt geht das halt nicht! Hat wer Tipps, wie man im Falle einer aufhebung einer "eheähnlichen Gemeinschaft" vorgeht?
Zuletzt geändert von Transpulsar am 01.09.2006 23:40, insgesamt 1-mal geändert.
submarin
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Beitrag von submarin »

@transpulsar
Titel: Nur noch Suizid oder wie soll es weitergehen?

Der Titel erscheint mir doch masslos übertrieben, Sie haben ja selber schon mindestens eine andere lebenserhaltende Massnahme in Aussicht.

Für mich ist eher die Frage, ob Ihre Lebensgefährtin überhaupt für Sie finanziell aufkommen muss. Wie lange leben Sie denn schon zusammen in einer Wohnung? Kind dabei? Gemeinsames Konto?
Transpulsar
Beiträge: 6
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Beitrag von Transpulsar »

Wir leben seit ca. 1,5 Jahren zusammen und haben keine Kinder. Ich sehe allerdings nicht, wo da noch Möglichkeiten ungenutzt sind. Alles was noch überig bleibt, würde unsere kleine Familie zerstören, oder wäre illegal. Ich habe seit längerem kein Konto. Erst jetzt hat die Postbank sich bereit erklärt, mir eines zu eröffnen. Wo ist denn bitte die lebenserhaltende Alternative hier?
submarin
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Beitrag von submarin »

Schlimmstenfalls droht Ihnen der Auszug, aber deshalb muss man sich ja nicht umbringen.

Nach dem geänderten SGBII darf die ArGe das Einkommen Ihrer Freundin anrechnen. Ich hatte nur dafür nach den Angaben gefragt.

Suchen Sie doch mal eine Soziaberatungsstelle auf:

http://www.tacheles-sozialhilfe.de/adressen/
Transpulsar
Beiträge: 6
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Beitrag von Transpulsar »

Vielen Dank für Ihre Antwort,

jedoch liegen Sie hiermit völlig falsch. Wie soll man in unserer Gesellschaft denn unliqiude überleben? Sie sind sicherlich nicht in einer solchen Situation, waren und werden auch nie in eine solche kommen. Es ist sicherlich ehrenhaft (-rührig) sich als gutsituierter Bürger um Sozialschmarotzer zu kümmern, bitte lassen Sie diesen webspace doch für Erfahrungsberichte anderer leidtragender frei.
Zuletzt geändert von Transpulsar am 02.09.2006 11:53, insgesamt 1-mal geändert.
Gast

Beitrag von Gast »

Transpulsar und submarin,

bitte vermeiden Sie persönliche Bemerkungen in der Öffentlichkeit.
Besteht zwischen Ihnen eine Meinungsvrschiedenheit, nutzen Sie bitte die Möglichkeit der PrivatenNachrichten zum Meinungsaustausch.

Bei dieser Internetpräsenz handelt es sich um ein Forum (Ort der Begegnung) zur gegenseitigen Hilfe innerhalb des gesetzlichen Rahmens.

Ich danke für Ihr Verständnis.
Gast

Re: Nur noch Suizid oder wie soll es weitergehen?

Beitrag von Gast »

Transpulsar hat geschrieben:Mir wurde gesagt, meine Lebensgefährtin solle sich mit Ihren Gläubigern auseinandersetzen (de fakto: Privatinsolvenz anmelden um mich durch zu füttern).
Schon die "Grundregeln im Umgang mit der Arge/Optionskommune/Arbeitsamt gelesen?

Sicherlich ist Ihre Situation unschön (Neusprech: Doppel Plus Ungut), aber noch kein Grund zu verzweifeln.

Wenn Sie nicht in Hamburg oder Bremen wohnen, wenden Sie sich umgehend an einen Fachanwalt für Sozialrecht in Ihrer Umgebung, der bereit ist, Ihre Interessen per Beratungshilfe-Schein gegenüber der Arge zu übernehmen.

Eventuell hilft ja auch schon die Beratung bei einer örtlich ansässigen Stelle. Ein Bundesweites Adressverzeichniss
von Beratungsstellen, Anwälten und Initiativen zum Arbeitslosen- und Sozialhilferecht findet man bei: Tacheles

Erste Hilfe kann ein Gespräch mit der TelefonSeelsorge in Deutschland bieten:

0800-1110111 . 0800-1110222
24 Stunden täglich - anonym, vertraulich und gebührenfrei
submarin
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Beitrag von submarin »

@Ralf Hagelstein
Besteht zwischen Ihnen eine Meinungsvrschiedenheit nutzen Sie bitte die Möglichkeit der PrivatenNachrichten zum Meinungsaustausch.

Ich habe keine persönlichen Bemerkungen gemacht, die sich nicht aufgrund der Fragestellung von selber ergeben.

Meinungsverschiedenheiten sind wohl auch in diesem Forum zulässig, unterschiedliche Einstellungen und Meinungen bilden die Grundlage für Diskussionsforen.

Wenn daraufhin ein Fragesteller ausfallend wird, ist das nicht das Problem desjenigen, der geantwortet hat.
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