Ausziehen aus Elternhaus

Im Jahr 2022 soll anstelle von Hartz 4 das Bürgergeld kommen.
An dieser Stelle hatte ich über Jahre das Hartz 4 Forum für Diskussionen rund um Hartz 4 zur Verfügung gestellt.

Nun wird Hartz 4 bald Geschichte sein und in Bürgergeld umgetauft werden.
Es soll beim Bürgergeld aber auch viele Änderungen geben.

Ich möchte hier im Forum alle recht herzlich einladen sich zum neuen Bürgergeld auszutauschen.


Jeder der sich im Bürgergeld Forum kostenlos registriert kann auch Antworten direkt an Seine E-Mail Adresse geschickt bekommen.

Ich hoffe das dieses Forum ein wenig bei den vielen Fragen zum neuen Bürgergeld behilflich sein kann.

Ich suche noch freiwillige Moderatoren für das Bürgergeld Forum.

Flunk ( Admin )

Moderatoren: DjTermi, Ziggi, Melinde

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Philipp
Beiträge: 1
Registriert: 19.07.2007 01:06

Ausziehen aus Elternhaus

Beitrag von Philipp »

Hallo liebe Gemeinde,

wenn ich mich mal kurz vorstellen darf; Ich bin 19 Jahre alt, gehe momentan noch zur Schule (Berufskolleg ab dem Herbst '07), lebe zur Zeit noch bei meiner Mutter und bin neben der Schule als Teilzeitkraft beschäftigt.
Nun zu meinem Problem. Meine Mutter ist arbeitslos und bezieht daher ALG2. Zu der Bedarfsgemeinschaft gehören mein älterer Bruder, meine kleine Schwester und meine Mutter (Soviel ich weiss bekommt sie für mich kein Geld, da ich schon selber Geld verdiene). Mein Problem ist; wir leben zu viert in einer kleinen Wohnung. Die Wohnung hat 2 Zimmer und ein Wohnzimmer. In der viel zu kleinen Wohnung teilen sich meine Mutter und meine kleine Schwester das Schlafzimmer. Ich beziehe das zu kleingeraten "Kinderzimmer" (selbst eine Gefängniszelle ist größer). Mein Bruder hatte freiwillig auf ein Zimmer verzichtet nach dem wir Jahrelang uns das kleine Zimmer geteil hatten. Nun schläft er auf der Couch. In der Wohnung fehlt es natürlicherweise an Privatsphäre was dazu führte das wir uns immer mehr streiteten. Langsam aber sicher ging das soziale Leben den Bach runter. Meine Mutter und mein Bruder beide verschuldet und beide mangelt es an Zahlungsbewusstsein. Das schlimme ist meine Mutter hat seit Monaten die Miete nicht bezahlt weil sie mit dem wenigen Geld das sie bekommt nicht auskommen konnte. Jeden Tag kommen Briefe von Anwälten und Gerichtsvollzieher die einen drochen und ermahnen. Hinzu kommt das unser Vermieter uns fristlos den Mietvetrag kündigen möchte sofern sie die Rückstände nicht bezahlen wird. Und sie wird es nicht bezahlen können denn es geht hier um Tausende von Euro.
Diese last von Familiären Problemen und Finanziellen macht mich so Psychisch fertig. Ich weiss nur eins;ich will raus aus dieser Lage, raus aus den Problemen meiner Mutter und meines Bruders, raus aus dem engen Zimmer. Bevor ich auf der Strasse mit meiner Familie landen werde möchte ich ausziehen. Kann mir bitte jemand helfen. Wo muss ich mich melden, wo bekomme ich hilfe. Steht mir das Überhaupt zu? Ich bin noch unter 25 und Arbeite wie Oben beschrieben als Teilzeitkraft. Ich verdiene ca. Netto 600€ davon gehen 450 -500€ für Rechnungen drauf, die ich noch laut vertrag 24 Monate zahlen muss (Handy, Computer, Internet, Kredit etc). Der Rest 100 -150€ damit kann ich mir keine Wohung leisten.

Bekomme ich bei solchen Verhältnissen überhaupt hilfe vom Staat?
Bitte helft mir. Ich bin wirklich verzweilfelt. Dieser stetige Druck frisst mich innerlich auf.
Gast

Beitrag von Gast »

Ich rate Dir dringendst eine Sozialberatungsstelle aufzusuchen.

Ein Bundesweites Adressverzeichniss von Beratungsstellen, Anwälten und Initiativen zum Arbeitslosen- und Sozialhilferecht findest Du hier: Tacheles
vierzehnnothelfer
Beiträge: 36
Registriert: 03.07.2007 17:34

Problem

Beitrag von vierzehnnothelfer »

das Problem ist, daß es niemanden im Amt interessiert,
was Du für Schulden hast, da wird gar keine Rücksicht drauf
genommen.
enibas
Beiträge: 151
Registriert: 28.12.2006 13:39

Beitrag von enibas »

@vierzehnnothelfer:
mit "amt" meinst du sicher die arge. klar, die interressieren sich nicht für die schulden. daher ja wohl auch der rat von ralf hagelstein, dass phillip sich an eine sozialberatungsstelle wenden sollte, um weiteren schritte aufzuzeigen, wie er aus der zweifellos schwierigen haüslichen situation herauskommt , eventuell die schuldnerberatung einzuschalten, um schulden in geringeren raten abtragen zu können, und sonstige schwierigkeiten auszuräumen.
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