Anzusetzende Betriebskosten bei Selbständigen/Freiberuflern

Im Jahr 2022 soll anstelle von Hartz 4 das Bürgergeld kommen.
An dieser Stelle hatte ich über Jahre das Hartz 4 Forum für Diskussionen rund um Hartz 4 zur Verfügung gestellt.

Nun wird Hartz 4 bald Geschichte sein und in Bürgergeld umgetauft werden.
Es soll beim Bürgergeld aber auch viele Änderungen geben.

Ich möchte hier im Forum alle recht herzlich einladen sich zum neuen Bürgergeld auszutauschen.


Jeder der sich im Bürgergeld Forum kostenlos registriert kann auch Antworten direkt an Seine E-Mail Adresse geschickt bekommen.

Ich hoffe das dieses Forum ein wenig bei den vielen Fragen zum neuen Bürgergeld behilflich sein kann.

Ich suche noch freiwillige Moderatoren für das Bürgergeld Forum.

Flunk ( Admin )

Moderatoren: DjTermi, Ziggi, Melinde

Antworten
Geronimo
Beiträge: 8
Registriert: 19.08.2006 14:27

Anzusetzende Betriebskosten bei Selbständigen/Freiberuflern

Beitrag von Geronimo »

Was geschieht, wenn die nachgewiesenen Betriebskosten eines Selbständigen/Freiberuflers unter der Pauschalhöhe von 20 % der Einnahmen liegen? Wird dann trotzdem die Pauschale von 20 % zugrunde gelegt oder nur der tatsächliche Betriebskostenanteil?

Danke für Infos!
nervi
Beiträge: 194
Registriert: 12.06.2006 01:24
Wohnort: Ruhrgebiet

Beitrag von nervi »

Hallo Geronimo,

was denn für eine Pauschale ?
Bei uns wurde die Bilanz/Jahresabschluss, bzw. die BWA zu Grunde gelegt. Also die Tatsächliche Einnahme/Ausgabe - Rechnung, und keine Pauschale.
Wünsche noch einen schönen Tag


Wichtig:
Meine Beiträge spiegeln nur meine persönlichen Erfahrungen, sowie den Einen oder Anderen Gedanken zu vorhandenen Beiträgen wieder, und sind keine Rechtsberatung. So wie ich auch nach den Erfahrungen der anderen Forenteilnehmer frage.
Geronimo
Beiträge: 8
Registriert: 19.08.2006 14:27

Beitrag von Geronimo »

Hallo Nervi,

es werden nach SGB II 20 % (von den Einnahmen) als Betriebskostenpauschale abgezogen, wenn keine BWA abgegeben wurde/abgegeben werden muss oder (und das ist meine Frage), wenn die Betriebskosten nieriger sind als 20 % der Einnahmen.

Hintergrund ist folgender: Bisher habe ich keine BWA abgegeben, sondern nur eine Umsatzsteuervoranmeldung, da ich nie über die Pauschale von 20 % Betriebskosten gekommen bin. Dies wird aber im nächsten Monat der Fall sein. Daher muss ich eine BWA erstellen. Wenn ich das nun einmal mache, wird die ARGE das wohl auch in Zukunft wollen. Und hier ist jetzt die Frage: Werden dann trotzdem die 20 % Pauschale angesetzt auch wenn in einem Monat die 20 % nicht erreicht werden?
nervi
Beiträge: 194
Registriert: 12.06.2006 01:24
Wohnort: Ruhrgebiet

Beitrag von nervi »

@Geronimo

das denke ich auch !
Ich kann auch nur sagen wie ich es selbst erfahren, und hier im Forum bisher gehört/gelesen habe.
Bisher immer generell zumindest eine Einnahme/Ausgaben - Rechnung, also wie gesagt die tatsächlichen Kosten.
Daher war ich über die Pauschale so erstaunt. Schade, somit kann ich Dir dann leider nicht weiterhelfen. :(
Wünsche noch einen schönen Tag


Wichtig:
Meine Beiträge spiegeln nur meine persönlichen Erfahrungen, sowie den Einen oder Anderen Gedanken zu vorhandenen Beiträgen wieder, und sind keine Rechtsberatung. So wie ich auch nach den Erfahrungen der anderen Forenteilnehmer frage.
Geronimo
Beiträge: 8
Registriert: 19.08.2006 14:27

Beitrag von Geronimo »

Auszug aus dem SGB II:

Bei der Berechnung des Einkommens aus selbständiger Arbeit,
Gewerbebetrieb und Land- und Forstwirtschaft ist vom Arbeitseinkommen
im Sinne des § 15 des Vierten Buches Sozialgesetzbuch
auszugehen. Welche Einnahmen zum Einkommen aus Land- und
Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb uns selbständiger Arbeit gehören,
bestimmt sich nach § 13 Abs. 1 und 2, § 15 Abs. 1 und § 18 Abs.1
des Einkommensteuergesetzes; der Nutzungswert der Wohnung im
eigenen Haus bleibt unberücksichtigt. Soweit eine Feststellung des
Arbeitseinkommens nicht möglich ist, ist zur Bestimmung des Arbeitseinkommens von den Bruttoeinnahmen eine Betriebsausgabenpauschalein Höhe von 20 Prozent abzusetzen.
Antworten