Pfändbare Grenzen?

Überschuldung durch Hartz 4 .
Davon sind sicher viele Betroffen. Hier könnt Ihr Diskutieren und eure Erfahrungen austauschen. Damit Ihr schon bald eure Schulden trotz Hartz 4 in den Griff bekommen könnt.

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Dani2000
Beiträge: 1
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Pfändbare Grenzen?

Beitrag von Dani2000 »

Hallo zusammen,

ich habe ca. 6.000 EUR Schulden aus meiner damaligen Selbständigkeit vor 6 Jahren.

Jetzt ist es wieder soweit wie jedes Jahr und ich muss meine Einkommensverhälntisse darlegen.

Ich bin alleinerziehend mit Kind (6 Jahre) und habe endlich wieder einen Job gefunden, wo ich monatlich EUR 970,-- verdiene. Weiterhin bekomme ich 154,-- Kindergeld und 180,-- EUR Unterhalt für meinen Sohhn sowie 60,-- EUR Wohngeldzuschuss.

Meine Frage ist nun, da ich monatlich grade so über die Runden komme, und unter anderem auch wieder ein Auto (Leasing) habe, welches ich für meinen Job brauche, ob mir hiervon etwas "genommen" werden kann?

Was für Möglichkeiten habe ich, jemals von diesem Schuldenberg befreit zu werden? Es ist ja nicht so, dass ich nicht zahlen möchte, denn damals habe ich bereits schon einiges von dem Schuldenberg abgezahlt - aber jetzt geht es wirklich nicht mehr!

Danke für Eure Antworten :-)
submarin
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Beitrag von submarin »

Die Pfändungsfreigrenzen finden Sie hier:

http://www.bmj.bund.de/enid/Ratgeber/Pf ... en_bu.html
katze34
Beiträge: 33
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Beitrag von katze34 »

Es gibt pfändungsfreigrenzen, du darfst 1200 Euro alleine haben un das steigert sich pro unterhaltspflichtiger person.

Ich würde an deiner stelle zu schulden beratung gehn caritas oder awo un dich insolvent melden, dann bist du in 6 jahren schuldenfrei
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DjTermi
Moderator
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Beitrag von DjTermi »

Aber wird dadurch nicht auch der Lebensg. oder Mann/ Frau mit rein gezogen ?
Rechtsansprüche können aufgrund der hier gemachten Aussagen nicht begründet werden. Die im Text gemachten Darstellungen stellen nicht die offizielle Meinung der Bundesagentur für Arbeit dar und sind von ihr unabhängig entstanden. :!: Im Einzelfall erbringe ich keine Rechtsdienstleistungen, sondern gewähre lediglich Freundschaftshilfe.
Dreamliner05
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pfändungsgrenze

Beitrag von Dreamliner05 »

nein, der pfändungsfreie betrag liegt bei einer alleinstehenden person ohne unterhaltsverpflichtung bei 989 €
moselkerl
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Schuldnerberatung aufsuchen und private Insolvenz anfangen

Beitrag von moselkerl »

Damit dich deine Schulden nicht länger als 6 Jahre drücken, solltest du einen Termin bei einer kostenlosen Schuldnerberatung (Caritas oder AWO) ausmachen. Die Wartezeiten für diese Beratungstermine sind sehr lang, oft 6 Monate. Wenn das Insolvenzverfahren angelaufen ist, bist du auch vor weiteren Pfändungsversuchen deiner Gläubiger geschützt. Einige verzichten sogar auf die Schuldentilgung. Deine Verpflichtung: keine weiteren Schulden machen! Die hier angegeben 989,- € darfst du behalten. Du kannst dir auch einen "Wegweiser in das Verbraucherinsolvenzverfahren" z. B. über eine Verbraucherzentrale (oft kostenlos) anfordern.
Also schnell handeln. Gerade jetzt bei den geringen Verdienstmöglichkeiten ist die Möglichkeit gross. Melde dich, wenn du Fragen hast nochmals! OK? :idea:
Meine Antworten stellen persönliche Ansichten und Meinung zu den Themen dar.
Sie sollen nicht als Rechtsberatung verstanden werden weil sie das nicht sind.
Gestrandeter
Beiträge: 3
Registriert: 10.03.2007 01:46

Beitrag von Gestrandeter »

Also ob es sinn macht wegen 6000 Euro in die Insolvenz zu gehen und solch einen Ratschlag zu geben ohnen die näheren Umstände zu kennen bezweifle ich stark.

Da die schuldne bereits seit 6 Jharen bestehen, könnten auch rege Verhandlungen zu einem ergebnis mit minimal Vergleichen und Summenfestschreibung führen um das Ding zu kitten.

Insolvenz ist ja nun auch nicht das allheilmittel, also vorsicht mit solchen Ratschlägen, das Dingen ist nicht mehr zu stoppen
Strandy
Privatinitiative Schuldenforum2007 ....

"Wissen ist Macht" und "Nichtwissen macht auch nix" ist ein bescheurter Spruch.......
moselkerl
Beiträge: 150
Registriert: 10.02.2007 16:44
Wohnort: Bad Bertrich

Na, ich weiss es nicht!

Beitrag von moselkerl »

Schulden sind wohl das Einzigste, was sich ständig vermehrt beim Nichtstun und Spass hat man dabei auch nicht. Also, lieber etwas tun, damit sie verschwinden. Wenn ich nicht abstottern kann, bleibt wohl nur eine gute Beratung und die Privatinsolvenz übrig. Oft wissen die Leute leider nicht wieviel Geld die 6.000,- € Schulden vor 6 Jahren heute sind. Sicherlich viel, viel mehr. Also doch mein Rat: Schnell was tun!
Hier nur einmal ein Beispiel für das Wachsen der Schuldensumme bei einer Handyrechnung vom vor einem Jahr:
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Hauptforderung 361,62 €
Mahnkosten der Auftraggeberin 18,00 €
Inkassokosten 54,00 €
Kontoführungsgebühr 19,80 €
Ermittlungskosten 9,06 €
Verzugszinsen 5%-Punkte
über Basiszins p.a. bis 06.03.07 20,33 €
Zahlungen/Verzichte 50,00 €

Gesamtforderung per 06.03.07 432,81 €


Rechne mal 6.000,- € über 6 Jahre aufgelaufen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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