Bankguthaben/Zinsen

Im Jahr 2022 soll anstelle von Hartz 4 das Bürgergeld kommen.
An dieser Stelle hatte ich über Jahre das Hartz 4 Forum für Diskussionen rund um Hartz 4 zur Verfügung gestellt.

Nun wird Hartz 4 bald Geschichte sein und in Bürgergeld umgetauft werden.
Es soll beim Bürgergeld aber auch viele Änderungen geben.

Ich möchte hier im Forum alle recht herzlich einladen sich zum neuen Bürgergeld auszutauschen.


Jeder der sich im Bürgergeld Forum kostenlos registriert kann auch Antworten direkt an Seine E-Mail Adresse geschickt bekommen.

Ich hoffe das dieses Forum ein wenig bei den vielen Fragen zum neuen Bürgergeld behilflich sein kann.

Ich suche noch freiwillige Moderatoren für das Bürgergeld Forum.

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wudi
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Bankguthaben/Zinsen

Beitrag von wudi »

hallo

ich habe mal eine Frage bezüglich des Bankguthabens. Habe nämlich einen Brief bekommen wegen dem automatischen Datenabgleich dort wurden Zinseinküfte festgestellt aus dem Jahre 2007. Allerdings habe ich erst im Mai 2008 Arbeitslosengeld 2 beantragt. Zu diesem Zeitpunkt, also bei Antragsstellung hatte ich kein Geld mehr auf meinem Konto. Nun wollen sie von mir eine rückmeldung und ich weiß nicht was ich denen nun Melden soll. Habe das Geld was ich hatte ausgegeben, da ich ja weil ich keine Einkünfte mehr hatte von irgendwas leben musste. Als es dann weg war habe ich den Antrag auf Arbeitslosengeld 2 gestellt. Vieleicht kann mir ja jemand weiterhelfen wie ich nun weiter vorgehen soll. Vielen dank schon mal im vorraus!
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Ralf Hagelstein
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Beitrag von Ralf Hagelstein »

Wann sind Dir die Zinsen denn gut geschrieben worden?
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wudi
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Beitrag von wudi »

also da müsste ich noch einmal genau auf meinen Kontoauszügen nachschauen aber das müsste eigendlich im jahr 2007 gewesen sein.
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Ralf Hagelstein
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Beitrag von Ralf Hagelstein »

Kannst Du den Brief mal einscannen (anonymisiert) und hier einstellen?
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wudi
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Beitrag von wudi »

also scannen kann ich ihn leider im moment nicht aber ich werde später einmal das wesentliche herausschreiben oder ich werd ihn abfotografieren und einstellen. Kann aber einen moment dauern. Aber geht es die denn überhaupt etwas an was ich für Geld vor der Antragsstellung hatte? Denn eigendlich steht ja überall das man auskünfte erteilen muss zum Zeitpunkt der Antragsstellung.
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Ralf Hagelstein
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Beitrag von Ralf Hagelstein »

Deswegen ist der genaue Wortlaut des Anschreibens so wichtig.
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wudi
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Beitrag von wudi »

ok ich werde den Inhalt bald abschreiben. Vielen dank für deine schnelle Antwort und Hilfe. Wirklich nett! :-)
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DjTermi
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Beitrag von DjTermi »

Ich denke mal, es geht darum, dass die ARGE den ganzen Betrag als Vermögen berücksichtigen will, was ja auch absolut richtig ist. Das Geld ist dir ja zugeflossen, bevor Du ALG II bekommen hast, und somit ist es Einkommen, über welches Du ja auch verfügen kannst. Solltest du sonst allerdings keine größeren Vermögensgegenstände haben dürfte das eigentlich kein Problem geben, da es ja auch Freibeträge gibt, was Du an Vermögen besitzen darfst.

Ich meine aber es gilt das zuflussprinzip..
die zinsen sind dir in dem monat anzurechnen in dem sie dir gutgeschrieben wurden..

Aber werde mich da mal genau schlau machen..

PS: Die Kollegen in Duisburg/Duissern wenn Du da hin gehst sag mal bescheid ;) Weil die kenne ich ja *g
Rechtsansprüche können aufgrund der hier gemachten Aussagen nicht begründet werden. Die im Text gemachten Darstellungen stellen nicht die offizielle Meinung der Bundesagentur für Arbeit dar und sind von ihr unabhängig entstanden. :!: Im Einzelfall erbringe ich keine Rechtsdienstleistungen, sondern gewähre lediglich Freundschaftshilfe.
wudi
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Beitrag von wudi »

Also hier ist der Text aus dem Brief!

Anhörung nach § 24 Zehntes Buch Sozialgesetzbuch wegen nicht, nicht richtig angegebener Zinseinkünfte und Vermögenswerte

Sehr geehrter...,
im Rahmen des automatisierten Datenabgleichs nach § 52 (2) SGB 2 ist uns bekannt geworden, dass Sie im Jahr 2007 Zinseinkünfte in Höhe von

300 Euro bei der Sparkasse
14 Euro aus Kapitalanlage

erzielt haben.
Diese Zinseinkünfte sind Einkommen im Sinne von § 11 SGB 2 und lassen zusätzlich Vermögenswerte vermuten, die nach § 12 SGB 2 zu berücksichtigen sind.

Die genaue Höhe dieser Vermögenswerte ist uns bisher nicht bekannt. Wir bitten Sie daher, uns durch Vorlage der entsprechenden Nachweise die Höhe der Zinseinkünfte und der Vermögenswerte (Spareinlagen, Wertpapiere oder ähnlich) nachzuweisen.

Ihre Mitwirkung ergibt sich aus §§ 60 ff Erstes Buch Sozialgesetzbuch (SGB 1). Ihre Mitwirkung ist erforderlich, weil wir ohne die erbetenen Unterlagen / Angaben nicht entscheiden können, ob und in welcher Höhe Ihnen Leistungen nach dem SGB 2 zustehen, bzw. zugestanden haben.
Eventuell wurden Ihnen Leistungen zuviel gezahlt, weil Sie nicht bzw nicht rechtzeitig mitgeteilt haben, dass Sie über Zinseinkünfte und Vermögenswerte verfügen. Es liegt in Ihrem Interesse, die erforderlichen Unterlagen baldmöglichst einzureichen.
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Ralf Hagelstein
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Beitrag von Ralf Hagelstein »

Wenn Du Dein Vermögen bei Antragstellung korrekt angegeben hast, schreibst Du denen das so.

Die Prüfen halt, was Du mit dem Geld gemacht hast, für das Du 300,- € Zinsen bekommen hast, wenn das bei Antragstellung nicht mehr da war.
Stichwort: Vorsätzliche Herbeiführung der Hilfebedürftigkeit.
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DjTermi
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Beitrag von DjTermi »

Na sag ich doch das die das als vermögen sehen :P
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wudi
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Beitrag von wudi »

ja ok! Aber die wollen dann nicht für alles was ich gekauft habe Quittungen sehen oder?? also ich heb ja nicht alles auf für was ich mein Geld ausgegeben habe! wie wollen die das denn dann nachvollziehen für was ich das Geld ausgegeben habe! Bei der Antragstellung hatte ich mein früheres Geld nicht ausgewiesen, allerdings hatte ich ja Kontoauszüge des Kotos mitgesendet. Mich verwirrt diese ganze angelegenheit :( danke für eure auskünfte!!
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Silvia Silvi
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Beitrag von Silvia Silvi »

bin froh, dass das thema hier angesprochen wird.
habe nämlich auch vor ein paar tagen so einen brief bekommen.

ich habe im februar alg 2 beantragt.
hatte zuerst zuviel geld auf meinem konto, was aber nicht mir gehörte. mein vater hat eine vollmacht fürs konto und hatte dort ebenfalls geld drauf.
von daher habe ich meinem vater vor der beantragung sein geld überwiesen.
nun haben die auch bei mir durch die zinsen erkannt, dass es mal mehr geld auf dem konto gab.
wie kann ich beweisen, dass es nicht mein geld war?
habe gehört, dass es für mich nicht gut aussehen würde, da es sich nicht beweisen lassen kann :(
jetzt hab ich angst, dass ich alles zurückzahlen muss! wäre dazu niemals in der lage!
ich hoffe, ihr habt eine antwort für mich.
vielen dank und liebe grüße
silvi :)
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Ralf Hagelstein
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Beitrag von Ralf Hagelstein »

Silvia Silvi,

ab zum Anwalt.
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DjTermi
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Beitrag von DjTermi »

Ist es nicht so das alles was man vor ALG II hat Vermögen ist und alles im Bezug Einkommen darstellt ?
Ich meine so habe ich das mal gelernt :D
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