Sohn will nach Lehre in die Schweiz

Im Jahr 2022 soll anstelle von Hartz 4 das Bürgergeld kommen.
An dieser Stelle hatte ich über Jahre das Hartz 4 Forum für Diskussionen rund um Hartz 4 zur Verfügung gestellt.

Nun wird Hartz 4 bald Geschichte sein und in Bürgergeld umgetauft werden.
Es soll beim Bürgergeld aber auch viele Änderungen geben.

Ich möchte hier im Forum alle recht herzlich einladen sich zum neuen Bürgergeld auszutauschen.


Jeder der sich im Bürgergeld Forum kostenlos registriert kann auch Antworten direkt an Seine E-Mail Adresse geschickt bekommen.

Ich hoffe das dieses Forum ein wenig bei den vielen Fragen zum neuen Bürgergeld behilflich sein kann.

Ich suche noch freiwillige Moderatoren für das Bürgergeld Forum.

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Kathi69
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Sohn will nach Lehre in die Schweiz

Beitrag von Kathi69 »

Hallo zusammen,
ich brauche mal wieder einige Tipps von euch.
Mein Sohn schließt jetzt im Sommer seine Lehre als KFZ-Lackierer ab und möchte dann in die Schweiz gehen.
Gestern war er nun bei der Arbeitsagentur sich melden und dort verlangt man von ihm das er sich hier in Deutschland bewirbt. Seine 42 Bewerbungen die er schon in der Schweiz am laufen hat werden nicht gezählt.
Desweiteren wurde ihm gleich gesagt das er keine Unterstützung für Vorstellungsgespräche da bekomme ( Fahrkosten) und auch beim Umzug wird ihm Unterstützung verweigert.
In seinem Beruf ist ein Führerschein zwingend nötig und er versucht schon seit Monaten den Schein zu machen, nur mit seinem geringen Lehrlingsgeld dauert das ewig. ich hab selbst nur Harzt4 und kann ihm da auch nicht helfen. Auch dabei erhält er keine Hilfe. Auch da wurde er mit zynischen Worten darauf hingewiesen das er ihn ja für seinen Beruf dringend brauche.

Ist das alles rechtens?

Eigentlich sollt das Amt doch froh sein wenn sich ein junger Mensch so ins Zeug legt. Aber wir haben das Gefühl das ihm mit Absicht Steine in den Weg gelegt werden. Er war so entsetzt wie er da behandelt worden ist, er kam sich wie der letzte Assi vor (seine Worte)

Also hier nun meine Fragen,
Gibt es keine Möglichkeit der Unterstützung mehr für nötige Führerscheine wenn diese zwingend nötig sind?
Ist es wirklich so das Vorstellungsgespräche im Ausland nicht mehr gefördert werden bzw. worden die überhaupt mal gefördert?
Und wie verhält es sich mit den Umzugskosten?

Vielen Dank im voraus
LG Kathi
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Melinde
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Beitrag von Melinde »

Hallo Kathi69
Leider stehst Du nicht alleine mit diesem Problem wegen Arbeit im Ausland. Schau mal hier, alles nur Kann-Bestimmungen. :(
Trotzdem alles nötige schriftlich beantragen, vielleicht ergibt sich doch noch was wenn man sich an den Amtsleiter wendet.
Gruss
Meine Antworten stellen persönliche Ansichten und Meinung zu den Themen dar.
Sie sollen nicht als Rechtsberatung verstanden werden weil sie das nicht sind.
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DjTermi
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Beitrag von DjTermi »

Hallo,
ist der Sohn denn bei der Agentur für Arbeit gemeldet ?
Rechtsansprüche können aufgrund der hier gemachten Aussagen nicht begründet werden. Die im Text gemachten Darstellungen stellen nicht die offizielle Meinung der Bundesagentur für Arbeit dar und sind von ihr unabhängig entstanden. :!: Im Einzelfall erbringe ich keine Rechtsdienstleistungen, sondern gewähre lediglich Freundschaftshilfe.
micha86
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Beitrag von micha86 »

aber irgendwie auch lächerlich das ganze.. einerseits gibt es förderprogramme für leute die in der schweiz oder ö'reich arbeiten wollen aber wenn man sich selber drum kümmert werden einem noch steine in den weg gelegt und man kan die stelle schon vergessen weil man sich die fahrt nichmal leisten kann..
Kathi69
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Beitrag von Kathi69 »

Danke für eure Antworten.
Ja er mußt sich jetzt melden, ihm wurde gesagt nen viertel Jahr vor Lehre ende soll man sich beim Amt als arbeitssuchend melden.
Ich finde es auch äußerst merkwürdig das es bei einigen wohl geht und bei anderen nicht.......... muß man wohl doch die richtige Nase dafür haben.
Also alles noch einmal schriftlich beantragen.... gibt es da irgendwelche Vorlagen die man verwenden könnte?
Kathi69
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Danke Melinda

Beitrag von Kathi69 »

Hallo Melinda,
danke für den Link zu dem anderen Beitrag. Ist doch ganz gut zu wissen mit welchen Paragraphen man einen Antrag untermauern kann.
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DjTermi
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Beitrag von DjTermi »

Kathi69 hat geschrieben:Danke für eure Antworten.
Ja er mußt sich jetzt melden, ihm wurde gesagt nen viertel Jahr vor Lehre ende soll man sich beim Amt als arbeitssuchend melden.
Ich finde es auch äußerst merkwürdig das es bei einigen wohl geht und bei anderen nicht.......... muß man wohl doch die richtige Nase dafür haben.
Also alles noch einmal schriftlich beantragen.... gibt es da irgendwelche Vorlagen die man verwenden könnte?
Solange der Sohn nicht Arbeitsuchend gemelded ist tut sich da eh nichts !
Der Sohn kan sich auch jetzt schon ASU melden.
Dies sollte er vielleicht so schnell wie möglich machen, da am Anfang des Jahres noch Fördermittl da sind !
Rechtsansprüche können aufgrund der hier gemachten Aussagen nicht begründet werden. Die im Text gemachten Darstellungen stellen nicht die offizielle Meinung der Bundesagentur für Arbeit dar und sind von ihr unabhängig entstanden. :!: Im Einzelfall erbringe ich keine Rechtsdienstleistungen, sondern gewähre lediglich Freundschaftshilfe.
Kathi69
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Beitrag von Kathi69 »

Hallo DjTermi,
er hat sich letzte Woche als ASU gemeldet und gestern Termin zur Antragsabgabe gehabt.
Ist es möglich das es verschiedene Ämter gibt die einfach so jeden Förderantrag ablehnen um fast alle Fördergelder am Jahresende unverbraucht zurückfließen zu lassen ins Staatssäckel? Das betreffende Arbeitsamt war erst Anfang des Jahres deswegen in die Schlagzeilen geraten, jedoch kann ich mich an den genauen Inhalt nicht mehr erinnern.

Sollt er dann direkt an den Amtsleiter den schriftlichen Antrag stellen oder sich durch vermutlich etliche Absagen zu ihm hochschreiben?
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DjTermi
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Beitrag von DjTermi »

Ja gibt es leider, in Duisburg wo ich lange war wurden 21 Millionen euro nicht in Föredermittel gesteckt. Wo die nachher landen Keine Ahnung.
Ich würde erst immer den weg mit dem SB suchen übern Leiter finde ich als SB immer dauert ds länger und ist auch nicht so schön. Er bzw gehe Du doch mit und versucht das noch mal zu klären. Am besten Anrufen und Termin machen. Gladbeck kenne ich leider niemanden sonst hätte ich da mal nachgeschaut..
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Kathi69
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Beitrag von Kathi69 »

Es geht um Duisburg......,

Ich werde dann mal die Paragraphen nehmen und einen noch freundlichen Antrag auf Unterstützung formulieren und den dann mitnehmen.
Es ist ein Trauerspiel das soviel Hilfe möglich wäre aber diese nicht genutzt wird.
Vielleicht können sie mir ja per PN einen guten SB in Duisburg empfehlen, mir selbst würde echt ein Stein vom Herzen fallen, weil mein Junge nun wirklich alles mögliche versucht um nicht ins Heer der Arbeitslosen eingereiht zu werden. er führt jetzt seit gut 2 Jahren seinen eigenen Haushalt und macht mir überhaupt keine Sorgen..... naja bis auf jetzt halt... und dies müsste nun wirklich nicht sein, denn man sollt eigentlich Eigeninitiative würdigen und fördern und nicht verhindern......
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DjTermi
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Beitrag von DjTermi »

PN wird geschickt !!
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Melinde
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Beitrag von Melinde »

Hallo allerseits
Sicher ist der Weg über den Vorgesetzten nicht der schönste. Wenn ich lese wie der Sohn dort behandelt wurde (zynische Worte und so) und er entsetzt über den Umgang mit ihm war dann braucht er Unterstützung, auch innerhalb der Behörde.
Leider gibt es im Amt noch keinen "Kundenfürsprecher, analog zum "Patientenfürsprecher" oder "Heimbeirat" wie anderswo. :wink:
:D :D Aber zum Glück sehr nette, hilfsbereite und menschlich denkende Fachleute hier im Forum die weiterhelfen wenn es eine Möglichkeit gibt. :D :D
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Kathi69
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Beitrag von Kathi69 »

Ja Melinda,
ich bin echt froh das es dieses Forum gibt, ihr habt mir schon sehr geholfen und wenn ich im Forum lese, dann sieht man mit welcher Inbrunst hier gearbeitet wird....
Mal vielen herzlichen Dank an euch alle

LG Kathi
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Melinde
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Beitrag von Melinde »

Hallo Kathi69
öhm, mit Fachleute meinte ich jetzt aber nicht mich, bin nicht von diesem Fach.
Das mit der Inbrunst hast du schön gesagt :D , das stimmt nämlich.
Gruss
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Kathi69
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Beitrag von Kathi69 »

Manchmal hilft einem schon wenn man sich alle Sorgen und Nöte von der Seele schreiben kann und wenn dann hilfreiche Hände da sind die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen....... dann kann man nur Dankbar sein!!!
Und ob Fachmann oder nicht, die Erfahrung macht einen schlauer....

So nun gut damit, ich will hier kein Süßholz raspeln und auch keine Schleimspur hinterlassen.... ich bin einfach nur froh das ihr da seit!!!
micha86
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Beitrag von micha86 »

servus,
ich hab gestern irgendwo gelesen das kosten für ein vorstellungsgespräch bis zur landesgrenze "möglich" ist ich schau gleich nochmal nach und meld mich dann evtl.
micha86
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Beitrag von micha86 »

hmm. doch nicht §37 wurde aufgehoben, sorry hab ich wohl überlesen

aber mach dich einfach kundig nach einer "freien forderung" und/oder ob es nun einen ersetz für § 37 a SGB III gibt

gruss
Kathi69
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Beitrag von Kathi69 »

Hallo Micha,
danke für deine Mühe!!!
Ein schönes sorgenfreies Wochenende wünschen wir dir
LG Kathi
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